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Inhalt archiviert am 2024-05-24

Towards controlling antimicrobial use and resistance in low-income countries-an intervention study in latinamerica

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Tests für E. coli in Feldstudien

Der Nachweis von Escherichia coli erfolgt normalerweise auf McConkey-Agar-Platten durch Untersuchen der Kolonienstruktur. Diese Methode ist allerdings nicht spezifisch genug, besonders wenn sie von mangelhaft ausgebildeten Labormitarbeitern durchgeführt wird.

Ungefähr 10% der E. coli-Bakterien ist Laktose-negativ, wodurch Verfahren, die nur Laktose-positive Bakterien identifizieren, nicht greifen. Um diese Probleme zu bewältigen, hat das ANTRES-Projekt ein einfaches und kostengünstiges Verfahren entwickelt, um E. coli in Feldstudien nachzuweisen. Der Test wies das Enzym Beta-D-Glucuronidase auf dem Substrat 4-Methylumbelliferyl-Beta-D Glucuronide (MUG) durch Entstehung von 4-Methylumbelliferone nach. Ein positives Ergebnis ergab unter UV-Licht eine ausgeprägte Blau-Fluoreszenz. Der Nachweis des Enzyms ist wichtig, denn es wird von fast allen E. coli-Bakterien produziert. Andere Bakterien, die dieses Enzym produzieren, können sich auf dem E. coli-Nährmedium nicht vermehren. Der im Rahmen des ANTRES-Projekts entwickelte Test war erheblich kostengünstiger als Vorläufertests, die ebenfalls das Nährmedium MUG zusetzten. Die verwendeten Mikrotiterplatten ermöglichten die schnelle und einfache Analyse einer großen Anzahl von Stämmen. Das Verfahren stellte sich als geeignet für Feldstudien heraus. Einer der größten Vorteile dieser neuen Methode ist der sehr zuverlässige Ausschluss falsch positiver Ergebnisse. Der Test identifizierte eindeutig E. coli unter anderen Laktose-fermentierenden Kolonien. Bei Feldstudien in Bolivien und Peru wurden verschiedene coliforme und atypische Kolonien mit dem MUG-Test analysiert. Die somit verbesserten Laborbedingungen erleichterten dem Laborpersonal vor Ort erheblich die Klassifizierung von Isolaten auf McConkey-Agar-Platten.

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