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Inhalt archiviert am 2024-05-15

A rational approach for reduction of motion sickness & improvement of passenger comfort & safety in sea transportation

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Verbesserung des Reisekomforts an Bord

Das COMPASS-Projekt hatte zum Ziel, den Reisekomfort für Passagiere im Bereich des modernen Schiffsverkehrs zu verbessern, indem Modelle zur Vorhersage der Reisekrankheit entwickelt und realitätsnahe Standards aufgestellt wurden.

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Während der vergangenen Jahrzehnte wurden Schiffe kontinuierlich verbessert. Schiffsreisen wurden schneller, sicherer und komfortabler. Trotz dieser Verbesserungen und der Entwicklung von Seefahrzeugen, die auch unter schlechten Wetterbedingungen eingesetzt werden können, wurden die Standards bezüglich Reisekrankheiten nicht den neusten Entwicklungen angepasst. Dies stellte die Motivation für das COMPASS-Projekt dar. Das Projekt konzentrierte sich auf Vorhersagemodelle von Reisekrankheiten und die Entwicklung von Standards für den Passagierkomfort, die sich an den neuen Rahmenbedingungen orientieren. Das Modell und die Standards tragen nicht nur zur Erhöhung der Sicherheit der Passagiere und der Besatzung bei, sie verbessern auch die Zuverlässigkeit und die Effizienz der neuen Seefahrzeuge. Bis vor kurzem basierten die meisten Labor- und Feldstudien auf einer Technik, die es ermöglicht, Störungen des Wohlbefindens, hervorgerufen durch multiaxiale Schwingungen innerhalb eines Frequenzbereichs von 1-100 Hz, vorherzusagen. Für Störungen des Wohlbefindens bei niedrigeren Frequenzen (unter 0,5 Hz) waren kaum Informationen vorhanden. Informationen für Störungen, hervorgerufen durch eine kombinierte Roll- und Stampfbewegung (Bewegung um die Längs- und Querachse) standen nur begrenzt zur Verfügung. Um das Wissen über die wechselseitige Beziehung zwischen niederfrequenten Bewegungen, Störungen des Wohlbefindens und die Auswirkungen auf Passagiere und das Bordpersonal zu erweitern, wurden verschiedene experimentelle Studien durchgeführt. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf die frequenzabhängige Reisekrankheit, verursacht durch Rollen (bei 0,025 - 0,4 Hz) und horizontale Schwingungen (bei 0,0315 - 0,20 Hz). Eine Beurteilung dieser Daten ermöglicht den Wissenschaftlern zudem, die Frequenzgewichtung für die Vorhersage der Auswirkung von horizontalen Bewegungen und Drehbewegungen abzuschätzen. Da niederfrequente translatorische und rotatorische Bewegungen gewöhnlich bei Seefahrzeugen auftreten, können die nützlichen Daten auch zur Vorhersage von Störungen des Wohlbefindens bei der neuen Generation dieser Schiffe verwendet werden. Diese Informationen können auch zu Verbesserungen bei der Entwicklung von neuen Schiffen beitragen und für die europäische Schiffsindustrie nützlich bei der Gewinnung von neuen Betreibern sein. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts: http://www.compass.cetena.it/

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