Entwicklung von Verfahren, um unerwünschte Nitrofurane nachzuweisen
Das EU-finanzierte FOOD BRAND-Projekt hat nach in Kraft treten des EU-Verbotes damit begonnen Methoden für den Nachweis von Nitrofuranen und deren Metaboliten in der Nahrungsmittelkette von landwirtschaftlichen Nutztieren zu entwickeln. Es hat sich gezeigt, dass die Klasse der Nitrofuran-Antibiotika Toxizität einführen. Ihr Nachweis in Tieren und Lebensmittelerzeugnissen ist jedoch nicht immer einfach. Nitrofurane metabolisieren in vivo schnell und ihre Rückstände sind instabil. Daher ist die Überprüfung in beiden Fällen untauglich. Die daraus entstandenen Metaboliten sind jedoch extrem stabil und können selbst nach dem Einfrieren und kochen in Lebensmittelprodukten vorkommen. Durchgeführte Forschungen vor Beginn des Projektes haben gezeigt, dass gebundene Nitrofuranrückstände, in Verbindung mit schwachen Säuren (wie Magensäure), zu toxischen Verbindungen führen, die gescreent werden können. Die Projektpartner an der Queen's Universität in Belfast entwickelten eine Reihe von ELISA (enzymgekoppelter Immunoadsorptionstest) Testkits für Nitrofuran, Furazolidon und dessen Metabolite, weil sie früher in weitem Maße verwendet wurden. Zusätzlich wurden durch die Queen's Universität Flüssigkeitschromatographieverfahren für den Nachweis von Nitrofuranen validiert. Die Ergebnisse des Projektes haben neue Standards in den weltweiten Bemühungen der Laboratorien für den Nachweis hervorgebracht. Diese Verfahren können künftig auch für den Nachweis weiterer Verbindungen und Rückstände in der Nahrungsmittelkette verwendet werden.