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Inhalt archiviert am 2024-05-24

T cell immunity and ageing

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Genetischer Schaden in Immunsystemen älterer Menschen

Die Anfälligkeit für Infektionen und Krebs sind nur zwei Folgen eines alternden Immunsystems. Forscher haben bei Personen, die ohne Probleme älter werden, die molekularen Gründe hinter den Mechanismen erforscht.

Das Thema Zellalterung zieht in den Medien und der Wissenschaft eine große Aufmerksamkeit auf sich. Und zwar nicht nur im Kosmetikbereich und der nutrazeutischen Industrie. Die pharmazeutische Therapie hat ein immenses Potenzial, weil Zellalterung für viele degenerative Erkrankungen bei älteren Menschen verantwortlich ist. Der Alterungsprozess ist vielseitig und ein wichtiger Aspekt betrifft das Altern des Immunsystems. Ohne die beeinträchtigenden Wirkungen von Krankheiten wie Krebs, oft ein Ergebnis eines geschwächten Immunsystems, würde der Alterungsprozess nicht unbedingt solch eine Minderung der Lebensqualität bedeuten. Partner des EU-finanzierten T-CIA Projektes untersuchten die genetische Grundlage des Alterns in menschlichen T-Lymphozyten, einer der maßgeblichen Faktoren für das adaptive Abwehrsystem. Die Arbeitsgruppe an der Universität Nottingham Trent untersuchte genetische Schäden in menschlichen T-Zellen und ihre Fähigkeit diese Fehler zu reparieren, während die T-Zellen in vitro gealtert wurden. Aus drei Hauptaltersgruppen, 26, 45, sowie 80 Jahren und älter wurden T-Zellklone (TCC) untersucht. Die Klone wurden in Kulturen bis zum Einsetzen der Apoptose oder des programmierten Zelltods beobachtet. Die Zellen wurden auch verschiedenen chemischen DNA-schädigenden Mitteln sowie ultravioletter Strahlung ausgesetzt. Zwei Instandsetzungssysteme wurden einer Prüfung unterzogen. Das PARP-System, eine Enzym Poly-(ADP-Ribose)-Polymerase, die DNA-Reparaturenzyme aktiviert und rekrutiert, sowie das MMR (Mismatch-Repair) System. Beide Mechanismen waren in den zwei jüngeren Proben behindert, aber bei den Zellen der 80-Jährigen waren sie effizienter. Der neuen Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) zufolge scheint die DNA älterer Spender im Telomerenbereich unbeschädigt zu sein. Das Telomer befindet sich am Chromosomenende und wird bei jeder Zellteilung etwas kürzer. Die Theorie ist, dass dieser Bereich wertvolle DNA weiter entlang des Chromosomenstrangs schützt und seine Desorganisierung führt während der Zellteilung zu genetischen Fehlern. Weitere Forschung wird bei der Aufdeckung der genetischen und molekularen Mechanismen, warum bei manchen Menschen das Altern leichter und problemloser abläuft als bei anderen, helfen. Aus Sicht der Abwehrkraft gegen Krankheiten und Krebs hält das Altern des Immunsystems zweifelsfrei einige wichtige Anhaltspunkte bereit.

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