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Inhalt archiviert am 2024-05-15

Bio-energy chains from perennial crops in south europe (BIO-ENERGY CHAINS)

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Perennierende Gräser als Energiepflanzen

Das Potenzial von Mischanbau und sukzessiver Ernte perennierender Pflanzen wurde untersucht, damit die Verfügbarkeit umweltfreundlicher Energieformen aus Biomasse die jeweilige Nachfrage erfüllen kann.

Im Weißbuch der Kommission "Energie für die Zukunft: Erneuerbare Energieträger" wurde das ehrgeizige Ziel der Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energiequellen an der Energiegesamtnachfrage festgelegt. Weiterhin soll Biomasse in Form von Biogas, Abfällen und Energiepflanzen über 80% der zusätzlichen Beiträge erneuerbarer Energieträger bis 2010 produzieren. Folglich wurden erhebliche Anstrengungen betrieben und Mittel für Forschung über Bioenergieketten investiert, angefangen bei der Produktion von Biomasse bis hin zur thermochemischen Umwandlung für die Energieproduktion. Die Zielsetzung des europäischen Projekts BIO-ENERGY CHAINS war die Messung und Bewertung der Leistungsfähigkeit von Energiepflanzen und die Definition einer integrierten Bioenergiekette, die sich vor allem für Südeuropa eignet. Dazu wurden vier perennierende Energiepflanzen sorgfältig ausgewählt, die, wegen unterschiedlicher Erntezeiten, das ganze Jahr über Rohstoffe für die anschließende Energieproduktion liefern können. Die vier Sorten - Kardone, Pfahlrohr, Miscanthus und Chinaschilf - wurden ausgesucht, weil Informationen über ihren Anbau in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichem Klima vorliegen. Auf kleinen und großen Feldern in Griechenland, Frankreich, Italien und Spanien wurden Informationen über die Einführung, Kultivierung, Ernte und Gebindeerstellung aller vier Arten, bei Einsatz konventioneller Ausrüstung, gesammelt. Um die Ergebnisse mit denen früherer Untersuchungen in Nordeuropäischen Ländern zu vergleichen, wurden auch die Biomasseerträge und die Umweltfolgen des Anbaus perennierender Gräser berücksichtigt, um diese vollständig zu charakterisieren. Die Projektpartner von BIO-ENERGY CHAINS werden technische, ökologische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen, um die vielversprechendsten Kombinationen der Biomasseträger, Anbaupraktiken und Spitzentechnologien für Biomasse zu bestimmen. Die Ergebnisse werden Wissenschaftlern aus diesem Bereich, Biomasseproduzenten, Herstellern und Verbrauchern von Biokraftstoffen mit ausreichenden Mitteln ausstatten, um die Produktionsketten und Energieumwandlungsprozesse zu optimieren.

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