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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Microbial marine communities diversity : from culture to function

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Suche im Meer nach Medikamenten gegen Krebs

Seit Jahrhunderten nutzen die Menschen die Natur nicht nur als Lieferant für Nahrung, sondern auch für Medizin. Mit Einsetzen des 21. Jahrhunderts wird ein immer größeres Augenmerk auf die umfangreichen biologischen Stoffe gelegt, die das Meer zu bieten hat.

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Ein Ziel des MIRACLE-Projekts war es, die enorme mikrobische Artenvielfalt im Meer zu untersuchen, um neue Verbindungen zu finden, die potenziell für den Einsatz im medizinischen Bereich genutzt werden könnten. Das spanische Instituto Biomar, ein Mitglied des MIRACLE-Konsortiums, führte eine Reihe erweiterter Analysen im Labor durch. Ziel war es, zytotoxische Substanzen in den Proben zu entdecken, die während des Projektes zusammengetragen worden waren. Meeresbakterien wurden in eine Flüssigkeit gegeben und gegoren. Danach wurden sie mittels Elektrospray-Verfahren (sowohl positiv als auch negativ) und Atmospheric Pressure Chemical Ionisation (sowohl positiv als auch negativ) einer Dereplikation mit Massenspektrometrie (MS) unterzogen. Ziel des Ganzen war es, bereits bekannte Stoffe der Verbindungen zu entfernen. Die verbleibenden noch unbekannten Verbindungen wurden einem zusätzlichen Gärungsprozess und den MS-Dereplikationsstufen unterworfen. Dabei wurden Phasentrennung, erhöhte Mengen sowie verschiedene Lösungsmittel angewandt, um erhöhte Wachstumsraten zu fördern. Somit konnten weitere Isolierung und Identifikation der Zielverbindungen sichergestellt werden. Die spanischen Forscher entdeckten dabei Steroide wie Ergosterol und Cyanobakterien, die hohe Werte für Zytotoxität, ein wichtiges Charakteristikum für Medikamente gegen Krebs, aufwiesen. Das Instituto Biomar widmet sich derzeit den Fragen hinsichtlich der Patentierung dieser und anderer Verbindungen, die im Rahmen des MIRACLE-Projekts entdeckt worden waren. Die Verbindungen sollen dann vermarktet werden.

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