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Gedankenlesen

Wenn Sie Schere, Stein, Papier spielen, versuchen Sie dann, den nächsten Zug Ihres Gegenübers zu erraten? In dieser Folge geht es ums Gedankenlesen, und es gibt sogar auch einige Pavianbabys!

Neue bildgebende und computergestützte Verfahren enthüllen die Geheimnisse des Gehirns

Das Gehirn – ein immer noch weitgehend unbekanntes Terrain. Es ist eine großartige Zeit, um sich der Neurowissenschaft zu widmen: Computergestützte Modellierung, multimodale Neurobildgebung und neuartige Verfahren der Hirnstimulation liefern faszinierende neue Daten. Mehr Rechenleistung, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen helfen dabei, diesen Informationen einen Sinn zu verleihen. In dieser Folge werden einige der neuesten Forschungsbestrebungen vorgestellt, bei denen Verfahren dieser Art bestmöglich genutzt wurden, um herauszufinden, wie unser Verstand funktioniert und wie unsere Gehirne aufgebaut sind. Was veranlasst uns zu der Entscheidung, uns in einer sozialen Situation auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten? Was geht im Gehirn vor, wenn wir zum Beispiel darüber nachdenken, wie wir mit einer Herausforderung umgehen sollen? Wie können Kleinkinder Gedanken lesen, um die Handlungen der sie umgebenden Menschen vorherzusagen? Diese Frage birgt ein zentrales Rätsel, das im Kreis unserer Gäste gelöst wird. Links- oder Rechtshändigkeit, Sprache und kommunikative Gesten: Wie hängen sie mit der Symmetrie unserer Gehirnhälften zusammen? Können MRT-Bilder von Pavianbabys angesichts der Tatsache, dass die Affen zwar nicht sprachbegabt, aber sehr kommunikativ sind, Aufschluss über Hirnasymmetrien geben? Unsere drei Gäste, deren Arbeit mit EU-Finanzmitteln unterstützt wurde, berichten über ihre Erkenntnisse zu diesen und weiteren spannenden Fragen: Christian Ruff ist Professor für Neuroökonomie und Decision Neuroscience an der Universität Zürich. Im Rahmen des Projekts BRAINCODES erforscht er, wie das Gehirn komplexe soziale und moralische Situationen bewältigt, um die Gründe für individuelle Unterschiede in diesen Verhaltensweisen aufzuklären. Victoria Southgate ist Professorin für kognitive Entwicklungsneurowissenschaften an der Universität Kopenhagen und untersucht die soziale Kognition von Kleinkindern. Ihr besonderes Interesse gilt der Frage, wie Kleinkinder über sich selbst und andere denken, was sie innerhalb des Projekts DEVOMIND erkundet hat. Adrien Meguerditchian widmet sich am Forschungszentrum für Psychologie und Neurowissenschaften des Nationalen Zentrums für wissenschaftliche Forschung in Frankreich dem Gebiet der vergleichenden Psychologie. Er hat mit wildlebenden Schimpansen in Senegal und an MRT-Studien des Gehirns in den Vereinigten Staaten gearbeitet, um sein Ziel zu erreichen, zu verstehen, wie Kommunikation das Gehirn formt. Dies bildete den Schwerpunkt des Projekts GESTIMAGE.

Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!

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Schlüsselbegriffe

BRAINCODES, DEVOMIND, GESTIMAGE, Gedankenlesen, Kleinkinder, Paviane, kommunikative Gesten, Neurowissenschaft, Händigkeit