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The first automatic conductive charger for electric vehicles

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Keine schweren Kabel mehr für das Laden von Elektrofahrzeugen

Die Reichweitenangst schreckt Menschen davon ab, ein Elektrofahrzeug zu kaufen: Das Laden zu Hause kann mühsam sein. Eine Lösung für einfacheres Laden wurde mit EU-Unterstützung ausgereift.

Schwere Kabel zum Aufladen von Elektrofahrzeugen zu Hause nehmen viel Platz weg. Nach einem langen Arbeitstag kommt wenig Lust auf, sich mit dem Ladesystem für das Auto herumzuschlagen. Viele Nutzende wünschen sich eher simples Parken und Losfahren. Über das Projekt DazePlug, unterstützt durch die EU, wurde viel unternommen, um eine kleine Hürde bei der Verbreitung von Elektrofahrzeugen aus dem Weg zu räumen. Das Team hat ein Wandsystem entwickelt, das mit einer Einheit im Fahrzeug verbunden wird und das erste automatische, konduktive Ladegerät für Elektrofahrzeuge darstellt. „Das Unternehmen hinter dem Projekt ist Daze, bei dem mit Leidenschaft daran gearbeitet wird, Elektrofahrzeuge zur ersten Wahl zu machen. Ein weniger mühsames Ladesystem ist eine Möglichkeit“, sagt der Projektkoordinator Giacomo Zenoni. Im Projekt sollte die aktuelle Nutzererfahrung mit schweren und dreckigen Kabeln, die täglich benutzt werden müssen, behoben werden.

Konduktive Ladegeräte ausreifen

Das innovative Ladegerät wird über eine App bedient und besteht aus einer Wandbox und einer Platte im Fahrzeug sowie einem Roboterarm. Zenoni erklärt: „Wir sind besonders stolz auf das dynamische Leistungsmanagement. So wird die maximale Energiemenge übertragen: Damit ist sichergestellt, dass die Energie im Haus so effizient wie möglich verteilt wird, ohne eine Überlastung auszulösen.“ Im Projekt sollten diese Komponenten weiter optimiert werden. Das Team hat an verschiedenen Fahrzeugen mehrere Prototypen installiert, um wichtige Rückmeldungen von Automobilherstellern zu erhalten. „Diese Erkenntnisse waren entscheidend, um die Zuverlässigkeit und Kompatibilität des Systems für verschiedene Fahrzeugmodelle sicherzustellen“, ergänzt er.

Marktpositionierung des DazePlug über EU-Unterstützung

Eine der wichtigsten Herausforderungen für Daze bei der Entwicklung der Innovation war die enge Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern, um neue Standards für Unterbodenanschlüsse zu etablieren. Um den Anforderungen der Automobilhersteller und der Endnutzenden gerecht zu werden, war ein hohes Maß an Zusammenarbeit und Innovation notwendig. „Der Höhepunkt dieser Innovation zeigt sich an einem bemerkenswerten Erfolg: Ein Prototyp des neuesten Flaggschiffs von Maserati, dem GranTurismo Folgore, wird über das automatische Ladesystem DazePlug geladen“, berichtet Zenoni stolz. Das Unternehmen konnte auch eine entscheidende strategische Vereinbarung mit einem großen Hersteller sichern, sodass das Unternehmen an einer kritischen Ausschreibung im Januar 2025 teilnehmen kann. „Das zeigt den wachsenden Einfluss von Daze in der Automobilbranche“, fährt er fort. Weitere Anzeichen sind neue Vereinbarungen mit einem Lieferanten für Automobilkomponenten, mit dem die Massenproduktion des Systems anlaufen wird. Zenoni ist überzeugt von dem Potenzial des Systems. „Die Partnerschaft ist nicht nur für den Ausbau der Produktion gut, sondern zeigt auch die Reife des DazePlug für eine breitere Markteinführung.“ Die nächsten Schritte sind der Aufbau der Massenproduktion und das globale Angebot der automatischen Ladestationen über Automobilhersteller als optionales Feature für Kundinnen und Kunden.

Schlüsselbegriffe

DazePlug, Elektrofahrzeug, Roboter, dynamisches Leistungsmanagement, konduktives Ladegerät

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