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Make it Open

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Schulen und lokale Gemeinden arbeiten gemeinsam für bessere Wissenschaftsbildung

Über das EU-finanzierte Projekt Make it Open werden neue Lehrressourcen vorgestellt, mit denen Schülerinnen und Schüler lernen, sich der Wissenschaft um gesellschaftliche Probleme bewusst zu sein und sich mit ihr zu beschäftigen.

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Schülerinnen und Schülern die Kompetenzen und Fähigkeiten für das 21. Jahrhundert zu vermittelt ist weiterhin eine Herausforderung in der allgemeinen Bildung. Eine mögliche Lösung ist offener Unterricht, in dem die Bürgerinnen und Bürger von Morgen die Kompetenzen vermittelt bekommen, wissenschaftliche Nachrichtenquellen kritisch zu hinterfragen und faktenbasierte, informierte Entscheidungen zu treffen.

Neues Bildungsökosystem

Doch zuerst muss die Bildung praktischer und mit mehr Realitätsbezug gestaltet werden. In offenem Unterricht können Schulen und lokale Gemeinden bei praktischen Experimenten zusammenarbeiten. So können Schülerinnen und Schüler über ihr eigenes Lernen bestimmen. Auch Familien werden ermutigt, Partner in diesem Lernprozess zu werden. „Für echte Veränderungen brauchen Sie diejenigen, die diese Veränderung umsetzen – die Lehrkräfte“, sagt die Projektkoordinatorin von Make it Open, Maya Halecy, Leiterin des Bloomfield Science Museum in Jerusalem. „Wir haben die Rolle des Lehrkräfte betrachtet und Gerüste aufgestellt, in denen sie den Ansatz, die Pädagogik und die Mittel übernehmen und anpassen können, um die Chancen in ihrer Gemeinde auszunutzen.“

Praktisches Lernen

Gemeinsam mit Lehrkräften stellt Projektpartner von Make it Open 16 modulare Lernszenarien und begleitende Unterrichtspläne zu Problemen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Kunst und Technologie auf. Diese wurden in 10 Sprachen übersetzt und bestehen aus fast 140 unabhängigen Lerneinheiten. Die Lehrkräfte testeten die Unterrichtspläne erfolgreich in 150 Grund- und weiterführenden Schulen in Griechenland, Israel, den Niederlanden, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Spanien, Ungarn und dem Vereinigten Königreich. Mit jedem Lernszenario wird kreatives und kritisches Denken und Engagement gefördert. Zum Beispiel haben sich Schülerinnen und Schüler in der polnischen Stadt Łódź mit Luftverschmutzung auseinandergesetzt, indem sie Instrumente zur Messung ihrer Umgebung entwickelten und Daten erhoben. So erlangten sie ein tieferes Verständnis zu Umweltbelastung und wie die Atmosphäre verschmutzt wird. Die Schülerinnen und Schüler teilten ihre Ergebnisse über eine Sensibilisierungskampagne und ermutigten Eltern und Anwohnende, den öffentlichen Nahverkehr, Fahrgemeinschaften und das Fahrrad zu nutzen. Um die offenen Unterrichtskonzepte in den 10 teilnehmenden Ländern umzusetzen, richtete das Projektteam Zentren ein, die meist von wissenschaftlichen Zentren, Museen oder anderen Organisationen für nichtformales Lernen geleitet wurden. Über die Zentren konnten die Schulen Partnerschaften mit u. a. Elternverbänden, Organisationen für nichtformale Wissenschaftsbildung, der Zivilgesellschaft, Unternehmen, Forschungslabors und Kommunalbehörden aufbauen. In den Zentren wurden auch Schulungen, Treffen und Bootcamps zur Anwendung der Ressourcen angeboten.

Durch die Welt des offenen Unterrichts navigieren

In einem Instrumentarium sind Anleitungen und Hilfestellungen zur Nutzung der Instrumente aus Make it Open zusammengestellt. Lehrkräfte, denen offener Unterricht noch neu ist, können auch auf Informationspakete zurückgreifen. Sie erfahren mehr über die Vorteile und wie sie eine Praxis des offenen Unterrichts in ihren Schulen oder Gemeinden einführen können. Ein kostenloser offener Online-Kurs wurde als Einführung in die Ideen und pädagogischen Konzepte des offenen Unterrichts für Lehrkräfte zusammengestellt. Der Open Schooling Navigator ist eine interaktive Online-Plattform mit sämtlichen Ressourcen aus dem Projekt. Die Nutzenden können ganz nach ihren Wünschen die Materialien kopieren, weitergeben und anpassen. „Mit greifbaren, nützlichen, attraktiven und flexiblen Mitteln kann die Veränderung hin zu offenem Unterricht angeregt werden, doch das reicht nicht aus“, schließt Halevy. „Damit das Konzept breite Anwendung findet, müssen die Rolle der Lehrkraft neu definiert, Ordnungsmäßigkeiten geändert, eine Praxisgemeinschaft mit Forschenden aufgebaut und Bildungsministerien davon überzeugt werden, den Ansatz anzunehmen.“

Schlüsselbegriffe

Make it Open, offener Unterricht, Lehrkraft, Wissenschaft, Schule, Schüler, Schülerin, Bildung

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