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Einen erfolgreichen Übergang zu elektrisch betriebenem Straßenverkehr bewerkstelligen

Die EU hat ihre klare Absicht erklärt, auf eine nachhaltigere und CO2-arme Wirtschaft umzusteigen. Dabei steht die Dekarbonisierung des Verkehrssystems im Mittelpunkt. Die Revolution der Elektrofahrzeuge ist ein Schritt in diese Richtung. Europa ist dazu bereit, dabei voranzugehen. In diesem Results Pack zu Elektrofahrzeugen werden zehn Projekte vorgestellt, die im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 finanziert wurden und dazu beitragen, die europäischen Ziele hinsichtlich umweltfreundlicher Mobilität zu erreichen.

In stabilen Gesellschaften ist Verkehr ein wesentlicher Bestandteil, der Menschen verbindet, den Handel unterstützt und das Wachstum fördert. Er stellt jedoch auch eine große Umweltbelastung dar. Allein in Europa ist der Verkehrssektor für rund ein Viertel der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Dadurch werden die Ziele der EU in Bezug auf Klimaneutralität erheblich behindert. Der „europäische Grüne Deal“ unterstreicht, dass der Verkehr „drastisch weniger umweltschädlich“ werden muss, was eine Senkung der Emissionen um 90 % bis 2050 gegenüber dem heutigen Stand bedeutet, wenn wirkliche Fortschritte erzielt werden sollen. Darüber hinaus hat die im Jahr 2020 verabschiedete EU-Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität den europäischen Verkehr auf den Weg in eine Zukunft mit deutlich geringeren Emissionen gebracht. Der Übergang zu einer emissionsarmen oder sogar emissionsfreien Mobilität ist eine Voraussetzung, wenn die europäischen Ziele hinsichtlich Klimaneutralität erfolgreich sein sollen. Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs ist daher ein notwendiger Schritt, um im Einklang mit den Zielen der europäischen Umweltpolitik die Luftqualität zu verbessern und die CO2-Emissionen in den europäischen Städten zu verringern.

Beschleunigte Einführung von Elektrofahrzeugen

Vor diesem Hintergrund zeichnen sich Elektrofahrzeuge als die Lösung ab, mit der Europa seine Abhängigkeit von konventionellen Kraftstoffen verringern kann. Im Jahr 2022 sind die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in Europa sprunghaft angestiegen. Das zeigt, dass der Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft durch die Elektrifizierung von Fahrzeugen von den Menschen in Europa mitgetragen wird. Um eine breitere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu erreichen, müssen jedoch wichtige Hindernisse beseitigt werden. Dazu gehören die Leistungsfähigkeit der Batterien, die Erschwinglichkeit und die Ladeinfrastruktur. Die in diesem Results Pack vorgestellten zehn EU-finanzierten Projekte repräsentieren ein breites Spektrum von EU-Bemühungen zur Bewältigung von Herausforderungen bei der Einführung von Elektrofahrzeugen. Sie zeigen die neuesten Forschungen und Innovationen sowie Entwicklungen und Anwendungen in Bezug auf Elektromobilität, sowie Ergebnisse, die einen klaren Weg hin zum angestrebten sauberen, umweltfreundlichen Verkehrssektor aufzeigen.

Grenze der E-Mobilität verschieben: Zehn Möglichkeiten

Lange Ladezeiten, begrenzte Reichweite und hohe Kosten gehören zu den wichtigsten Problemen im Zusammenhang mit Batterien für Elektrofahrzeuge, die wiederum deren Akzeptanz beeinträchtigen. DEFACTO konzentrierte sich auf die Senkung der aktuellen Kosten von Batteriesätzen durch Verbesserung der Energiedichte und Rationalisierung des Herstellungsprozesses. Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion-Batterien) bilden das Herzstück der Elektrofahrzeugtechnologie. SAFELiMOVE befasste sich mit den Nachteilen der gegenwärtigen Li-Ionen-Batterien und entwickelte eine innovative Batterie, mit der die Leistung von Elektrofahrzeugen gesteigert und die Position Europas in der Lieferkette für Elektrofahrzeuge gestärkt werden soll. MODALIS2 erschloss eine Werkzeugkette zur Modellierung, mit deren Hilfe die Auswirkungen der Einführung neuer Materialien bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen der nächsten Generation abgeschätzt werden können. COBRA konstruierte eine kobaltfreie Lithium-Ionen-Batterietechnologie, die viele der derzeitigen Schwächen von Batterien für Elektrofahrzeuge ausgleicht, nämlich Leistung, Kosten und Umweltbelastung. Die Erschließung neuer Technologien ist ein wesentlicher Aspekt des Übergangs zur nächsten Generation von Elektrofahrzeugen. FITGEN arbeitete an der Entwicklung und Prototypisierung neuer Komponenten, Systeme und Architekturen, die zu einer verbesserten Leistung von Elektrofahrzeugen und einer höheren Benutzungsfreundlichkeit führen werden. URBANIZED führte Innovationen zur Verbesserung der städtischen Logistik ein, wobei der Schwerpunkt auf dem Antriebsstrang, der Karosserie sowie Lösungen für das Flottenmanagement lag. EVC1000 erstellte innovative Komponenten, um die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen und die Fahrzeugstabilität zu optimieren. Das Ziel von INCIT-EV war die Entwicklung neuer Ladetechnologien auf der Grundlage von Präferenzen der Menschen, die mithilfe mobiler Sensorausrüstung und modernster neurowissenschaftlicher Verfahren ermittelt wurden. UPSCALE brachte eine KI-Software hervor, die die Geschwindigkeit simulierter Sicherheits- und Leistungstests erhöht, während der Schwerpunkt von Multi-Moby auf aktiven Sicherheitssystemen lag, die Daten aus der Cloud und die Konnektivität von Fahrzeugen mit allem Möglichen nutzen.