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GreenCharge

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Schritt in Richtung eines emissionsfreien Verkehrssystems

Ein EU-finanziertes Projekt hilft modernen Städten bei der Verwirklichung eines ihrer Träume mit nachhaltigen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge.

Stellen Sie sich eine Stadt ohne Staus und Parkplatzprobleme vor. Eine Stadt, in der Autos und Motorroller vollständig mit Ökostrom betrieben werden und die Menschen sich einen Fahrzeugpool teilen, ohne sich Gedanken über die Verfügbarkeit von Fahrzeugen oder um Lademöglichkeiten zu machen. Dieser Vision folgt das EU-finanzierte Projekt GreenCharge. Das Ziel des Projekts ist es, Städten und Gemeinden den Übergang zu emissionsfreier und nachhaltiger Mobilität dadurch zu ermöglichen, dass neue Geschäftsmodelle, Technologien und Leitlinien für die kosteneffiziente und erfolgreiche Einrichtung sowie den Betrieb einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge entwickelt werden. „GreenCharge bringt uns der Verwirklichung eines Traums von modernen Städten einen wichtigen Schritt näher: ein emissionsfreies Verkehrssystem mit Elektrofahrzeugen, die mit Ökostrom betrieben werden“, betont die Projektkoordinatorin Jacqueline Floch.

Herausforderungen einer vollständig elektrisch betriebenen Mobilitätszukunft

Bei der Verwirklichung dieses Traums wird es Hindernisse geben. „Wir müssen bei den Menschen etwa Vertrauen dafür wecken, dass sie immer dann Zugang zur Ladeinfrastruktur haben werden, wenn Sie sie benötigen. Viele Menschen in Europa haben keinen einfachen Zugang zu einer Ladestation“, erläutert Floch. Darüber hinaus muss der Energiebedarf dem Ladebedarf entsprechen können. Der Übergang zu einer elektromobilen Zukunft kann zu enormen Nachfragespitzen im Elektrizitätsnetz führen, was möglicherweise eine umfassende Modernisierung der Energieinfrastruktur sowohl auf lokaler als auf breiterer Ebene erfordert. Elektrische Energie muss außerdem auf intelligente Weise genutzt und mit anderem Energiebedarf sowie mit der lokalen Energieerzeugung abgestimmt werden. „Natürlich müssen die Lösungen wirtschaftlich tragfähig sein“, bemerkt Floch.

Den Übergang zur E-Mobilität ermöglichen

Die Umsetzung des GreenCharge-Konzepts erfordert die Integration von Systemen aus den Bereichen Verkehr, Bauwesen und Energie. „Diese Integration hat sich als komplex herausgestellt, was teilweise auf fehlende Standards zurückzuführen ist“, berichtet Floch. Um den Städten diesen Weg zu ebnen, hat das Projekt eine Gemeinschaft auf Zenodo gegründet, um Ergebnisse wie die GreenCharge-Referenzarchitektur zu teilen. Dies bietet eine vollständige Spezifikation des Ökosystems für intelligentes und umweltfreundliches Laden und ist auch ein Leitfaden für die Schaffung einzelner Systemrealisierungen. „Die Referenzarchitektur enthält Beschreibungen auf verschiedenen, technischen Detailebenen und kann unterschiedlichen Interessengruppen dienen“, bestätigt Floch. GreenCharge hat außerdem Schauanlagen in drei Pilotstädten eingerichtet: Barcelona, Bremen und Oslo. Sie haben alle mit einem intelligenten und grünen Energiemanagement experimentiert. Die Pilotprojekte haben bestätigt, dass ein intelligentes und umweltfreundliches Energiemanagement in Verbindung mit Lademöglichkeiten zu einer optimaleren Nutzung der verfügbaren Energie führt, zu geringeren Netzspitzen sowie zu einem höheren Selbstversorgungsgrad und einem umweltfreundlicheren Energiemix beiträgt. „Im Osloer Pilotprojekt konnten die Energiekosten um 10 % reduziert werden und die stationären Batterien schaffen das Potenzial, den Eigenverbrauch von 50 % auf 100 % zu erhöhen. Im Bremer Pilotprojekt führte die Umstellung von Benzin- auf Elektroautos zu einer CO2-Reduktion von 75 %“, berichtet Floch. Die weiteren Projektergebnisse können auf der Website eingesehen werden.

Beitrag zu klimaneutralen Städten

Das Projekt hat einen kleinen Schritt zur Erreichung wichtiger europäischer Klimaziele gemacht. „In Anlehnung an die Arbeit von GreenCharge sind weitere Forschungsarbeiten im Bereich der Entscheidungsunterstützung für die Ladeplanung und die automatische Vorausbuchung erforderlich. Das gilt auch für die volle Ausnutzung der Flexibilität von Elektrofahrzeugen in energieeffizienten Stadtvierteln“, fasst Floch zusammen.

Schlüsselbegriffe

GreenCharge, Elektrofahrzeuge, grüne Energie, Fahrzeugaufladung, emissionsfreier Verkehr, nachhaltige Mobilität

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