Neues von URBAN GreenUP: Naturbasierte Lösungen zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels in Städten
Naturbasierte Lösungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und stellen einen effektiven und nachhaltigen Weg zur Bewältigung von Umweltproblemen dar. Bei der Umsetzung bestehen jedoch vielfältige Herausforderungen. Im Rahmen des Projekts URBAN GreenUP wurde eine Methodik zur Steigerung der Nachhaltigkeit und Resilienz von Städten mithilfe innovativer naturbasierter Lösungen entwickelt, validiert und demonstriert. Von Infopaketen bis hin zu Webinaren haben mehrere innerhalb von URBAN GreenUP entwickelte Schlüsselergebnisse einen bedeutenden Einfluss auf die Endnutzung, darunter die Stadtplanung, Umweltorganisationen, Unternehmen für grüne Infrastruktur und Verantwortliche der Politik, ausgeübt. Eines der bemerkenswertesten Fälle ist das Mini-Handbuch, ein umfassender Leitfaden, der praktische Einblicke und Strategien zur Umsetzung naturbasierter Lösungen in städtischen Lebensräumen anbietet. Er fasst die Ergebnisse von URBAN GreenUP zusammen, wobei Erfolgsgeschichten, bestmögliche Verfahren und gewonnene Erkenntnisse im Mittelpunkt stehen. Zudem wird dargestellt, wie sich die vom Projekt ausgehenden Bemühungen auf die Herausforderungen des Klimawandels auswirken, und wie es sich mit Governance-, Wirtschafts-, Sozial-, Gesundheits- und Umweltaspekten in Städten befasst hat. „Dieses Handbuch wurde von vielen Gemeinden und bei der Stadtentwicklung als praktische Ressource für die Integration grüner Infrastrukturen in die Stadtplanung angenommen und konsultiert“, sagt Raúl Sánchez vom Projektkoordinator, dem Technologiezentrum CARTIF in Spanien.
Grüner städtischer Wandel voll im Gange
Ein Beispiel für die Wirkkraft des Mini-Handbuchs ist die Übernahme durch die spanische Stadt Valladolid, eine der Vorreiterstädte des Projekts. In Valladolid wird das Handbuch weiterhin als Leitfaden zur Umsetzung neuer Grünkorridore und grüner Wände verwendet, womit auf der anfänglichen Arbeit im Laufe von URBAN GreenUP aufgebaut wird. Auf diese Weise wurden nicht nur die Grünflächen der Stadt verbessert, sondern auch ein Modell für andere Städte geschaffen, die planen, ähnliche Initiativen nachzuahmen. Darüber hinaus wurde das Handbuch in Workshops und Schulungen in anderen europäischen Städten eingesetzt, um im Bereich Stadtplanung über die Vorteile und praktischen Möglichkeiten naturbasierter Lösungen aufzuklären und Kompetenzen zu vermitteln. Nahezu 14 Millionen EUR an EU-Finanzmitteln haben entscheidend zum Erfolg von URBAN GreenUP (New Strategy for Re-Naturing Cities through Nature-Based Solutions) beigetragen. Somit wurde im großen Maßstab gearbeitet und es konnten mehrere Städte in ganz Europa, darunter Liverpool im Vereinigten Königreich und Izmir in der Türkei als Vorreiterstädte, sowie weitere Städte einbezogen werden, die aus deren Erfahrungen lernen (Medellín in Kolumbien, Ludwigsburg in Deutschland und Mantua in Italien). Eine Vielzahl innovativer naturbasierter Lösungen wie Gründächer, städtische Wälder und nachhaltige Entwässerungssysteme in städtischen Gebieten wurden entwickelt und eingesetzt. Mit ihnen wurde die Widerstandsfähigkeit der Städte gegenüber dem Klimawandel erheblich verbessert und die biologische Vielfalt in diesen Gebieten erhöht. Die Finanzierung hat letztlich dazu beigetragen, die EU-Politik zu beeinflussen, wobei die Ziele des europäischen Grünen Deals unterstützt und weitere Investitionen in Initiativen zur Begrünung der Städte angeregt wurden. „Der kollaborative Ansatz förderte starke Partnerschaften zwischen Städten, Forschungseinrichtungen und Privatunternehmen, durch welche die langfristige Nachhaltigkeit und die Vervielfältigung der Ergebnisse von URBAN GreenUP sichergestellt werden“, so Sánchez abschließend.
Schlüsselbegriffe
URBAN GreenUP, naturbasierte Lösung, städtisch, urban, Stadt, Klimawandel, Begrünung der Städte, Renaturierung