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Future Advanced system for an on-demand Insurance Reliable product based on driving behaviour analysis

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System zur Fahrerüberwachung ermöglicht Bereitstellung bedarfsgerechter Versicherungen

Versicherer müssen wissen, was Fahrerinnen und Fahrer tun. Der einzige sichere Weg ist, ihr Verhalten zu überwachen.

Traditionelle kommerzielle Tätigkeiten basieren auf dem Kauf-Modell. Kunden kaufen ein materielles Produkt, welches dann ihr Eigentum ist, wie beispielsweise bei Büchern. In anderen Fällen haben Kunden je nach Bedarf für Dienstleistungen gezahlt. Ein neueres Modell ist das Abonnement-Konzept. Nutzende zahlen für die kontinuierliche Nutzung virtueller Produkte, die nicht ihr Eigentum sind, regelmäßige Lizenzgebühren. Neuere Beispiele hierfür sind Fernseh-Streamingdienste und bestimmte Softwareanwendungen. Das EU-finanzierte Projekt FAIR half der Automobilversicherungsbranche, das Abonnementmodell zu übernehmen. Der neue Ansatz ermöglicht es Versicherern, den Versicherungsschutz individuell an Kundenanforderungen anzupassen, was zu geringeren Preisen und einer größeren Flexibilität führt. Versicherer werden außerdem Ansprüche besser verwalten können.

Überwachung des Verhaltens

Kern dieses Konzepts ist ein neues technisches System, das von FAIR entwickelt wurde und Fahrerverhalten überwacht, um das Risiko zu bewerten. Die Forschenden konzentrierten sich auf die Entwicklung einer Reihe von Indikatoren für eine entsprechende Interpretation. Das Team schuf außerdem eine Plattform im Rahmen des Internets der Dinge (IoT), die aus verschiedenen Telemetrie- und Datenmanagement-Software-Ebenen besteht. Zweck des Systems ist es, Versicherern zu ermöglichen, eine Option mit einer monatlichen Teilzahlung anbieten zu können, die je nach Nutzung des Autos variiert. Das System bewertet die Nutzung teilweise entsprechend der zurückgelegten Distanz. So zahlen die Nutzenden in Zeiten der geringeren Nutzung weniger. Zentral für diese Bewertung sind Autos, die durch die Nutzung von mobilen Standardkommunikationsgeräten wie Smartphone oder Tablet mit dem Internet der Dinge verbunden werden können. „Das System erhebt Informationen über die Bewegung, die Art der Straßen und die täglichen Fahrzeiten“, so FAIR-Koordinator Igor Valandro. „Ausgehend davon ermittelt es zurückgelegte Distanzen sowie spezielle Fahrparameter wie Geschwindigkeit sowie Brems-, Beschleunigungs- und Kurvenfahrstil“, fügt Valandro hinzu.

Risikobewertung

Ein Algorithmus des maschinellen Lernens teilt Fahrerinnen und Fahrer mit den gleichen Fahrstilen und Frequenzmustern in Gruppen mit hohen und niedrigen Risiken ein. Ein hohes Risiko bedeutet eine hohe Intensität und eine hohe Fahrfrequenz. Ein geringes Risiko bezieht sich auf das Gegenteil. Das System überwacht die Fahrenden über einen bestimmten Zeitraum hinweg, um ein Bild zu erhalten, das dem durchschnittlichen Verhalten entspricht, da der Fahrstil je nach dem Wetter und anderen Faktoren variieren kann. Ausgehend von diesen Informationen bestimmt das System das Risikoniveau und legt einen entsprechenden Beitrag fest. Das System übermittelt den Fahrenden seine Bewertung in Form von Coachingtipps. Diese verbessern die Fähigkeiten der Fahrenden und fördern ein Verhalten, das mit einem geringen Risiko verbunden ist. Die Forschenden beschäftigten sich mit Bedenken der Gemeinschaft hinsichtlich der Erhebung personenbezogener Daten. Nutzerinnen und Nutzer haben vollständigen Zugang zu allen Daten, die von ihren Fahrzeugen kommen. „Alle Kundinnen und Kunden werden umfassend über die Verarbeitung der Daten informiert und können eine entsprechende Einwilligung geben“, erklärt Valandro. „Darüber hinaus bleiben die erhobenen Daten auf diese spezielle Nutzung beschränkt und stehen nicht für andere Zwecke zur Verfügung.“ Das neue Versicherungsmodell wird Einzelpersonen, Flottenkunden und Autohändlern angeboten. Flottenkunden werden in der Lage sein, den Nutzungsverlauf aller Fahrzeuge zu überwachen, um die Effizienz und Sicherheit zu verbessern. Dabei können sie gleichzeitig Kosten reduzieren. Autohäuser werden den Zustand aller Fahrzeuge überwachen können, um das Pannenrisiko zu reduzieren und effizientere Pannenhilfe zu leisten. Das Team arbeitet weiter daran, die Verhaltensalgorithmen und die wesentlichen funktionellen Technologien des Systems zu verbessern. Die nächste Entwicklungsstufe wird sein, das System von der Abhängigkeit von Fremdgeräten wegzubringen, hin zu systemeigenen Geräten, die in Autos eingebaut werden.

Schlüsselbegriffe

FAIR, Versicherung, Abonnement, Überwachung, Fahrerverhalten, Automobil, Risikobewertung

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