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Inhalt archiviert am 2023-03-09

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Studie zeigt weitgehende Wirkung der H1N1-Impfung im letzten Winter auf

Eine einmalige Impfung gegen die vom A(H1N1)-Virus ausgelöste Grippe bot in der Grippesaison im Winter 2009/2010 einen ausreichenden Schutz gegen diese Krankheit, zeigt eine neue Forschungsarbeit. Besonders wirksam war der Impfstoff bei Menschen unter 65 Jahren und bei Persone...

Eine einmalige Impfung gegen die vom A(H1N1)-Virus ausgelöste Grippe bot in der Grippesaison im Winter 2009/2010 einen ausreichenden Schutz gegen diese Krankheit, zeigt eine neue Forschungsarbeit. Besonders wirksam war der Impfstoff bei Menschen unter 65 Jahren und bei Personen ohne chronische Erkrankungen. Die in der Fachzeitschrift PLoS Medicine veröffentlichten Ergebnisse bieten einen Einblick in die Wirksamkeit der Impfmaßnahmen gegen H1N1 sowie andere Influenzastämme in diesem Winter. Es gibt bereits Hinweise, dass H1N1 der vorherrschende Virusstamm in diesem Winter sein wird. Finanziert wurde die Studie vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), einer im Jahr 2005 gegründeten EU-Agentur, die Europas Anstrengungen im Kampf gegen Infektionskrankheiten unterstützt. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Juni 2009 den Ausbruch der A(H1N1)-Grippe (auch als Schweinegrippe bekannt) als Pandemie eingestuft hatte, erteilte die Europäische Kommission für drei Impfstoffe, die in den EU-Ländern eingesetzt werden sollten, rasch die Marktzulassung. Frühe Tests hatten gezeigt, dass diese Impfstoffe bereits nach der ersten Dosis starke Immunreaktionen auslösten. Allerdings, betonen die Forscher, bedeute eine starke Immunantwort nicht immer, dass der Impfstoff wirken wird. Deshalb muss die Wirksamkeit eines Impfstoffs auf Bevölkerungsebene gemessen werden. Für diese Studie zogen die Wissenschaftler Daten von am European Influenza Surveillance Network (EISN) beteiligten Hausärzten heran, um die Wirksamkeit der A(N1N1)-Impfung in sieben Ländern (Irland, Spanien, Frankreich, Italien, Ungarn, Portugal und Rumänien) während der Grippesaison 2009/2010 zu bewerten. Die teilnehmenden Ärzte nahmen von Patienten mit einer grippeähnlichen Erkrankung einen Nasen- oder Rachenabstrich, der dann im entsprechenden nationalen Influenza-Referenzlabor auf Grippe getestet wurde. Außerdem wurden Informationen über eventuelle Impfungen des Patienten gegen A(H1N1) und/oder den saisonalen Grippestamm, der 2009/2010 grassierte, sowie über Alter, Geschlecht, eventuelle chronische Krankheiten, Schwangerschaft, Übergewicht und Rauchgewohnheit des Patienten / der Patientin gesammelt. Die Autoren analysierten die Daten sorgfältig und teilten die Patienten je nach Impfstatus in 4 Gruppen ein: diejenigen, die mehr als 14 Tage vor Ausbruch der Symptome, 8 bis 14 Tage vor Ausbruch, weniger als 8 Tage vorher oder gar nicht geimpft wurden. Ihre Analysen ergaben, dass eine einzelne Dosis der A(H1N1)-Impfung einen guten Schutz (zwischen 65% und 100%) gegen die Krankheit bot. Besonders wirksam war der Impfstoff bei Menschen unter 65 Jahren und bei Personen ohne chronische Erkrankungen. Auch bot der Impfstoff bereits 8 Tage nach der Impfung einen gewissen Schutz. Die Studie bestätigte außerdem, dass der 2009/2010 gegen die saisonale Grippe eingesetzte Impfstoff nicht gegen den A(H1N1)-Stamm schützte. Allerdings merken die Autoren des Artikels an, dass ihre Ergebnisse mit einem gewissen Vorbehalt behandelt werden müssen. "Unsere Ergebnisse weisen auf einen guten Schutz des monovalenten Impfstoffs gegen medizinisch betreute pH1N1 und keinen Schutz durch den saisonalen Influenza-Impfstoff für 2009/2010 hin", schlussfolgern sie. "Angesichts der späten Verfügbarkeit des pandemischen Impfstoffs und der folglich begrenzten Reichweite können wir die Leistungsfähigkeit des Impfstoffs während der Ausbruchsphase nur schwer untersuchen. Zukünftige Studien sollten eine Abschätzung der Wirksamkeit des neuen trivalenten Impfstoffes in der kommenden Saison 2010/2011 umfassen, wenn vor Beginn der Grippesaison geimpft wird." Bruno Ciancino ist einer der Autoren des Artikels und Grippeexperte am ECDC: "Diese Studie ist ein gutes Beispiel für den Mehrwert einer europäischen Zusammenarbeit im Bereich der Impfstoff-Bewertung. Darüber hinaus sind die erzielten Ergebnisse für europäische Länder in dieser Saison besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass die in Europa gegenwärtig vorherrschende Grippe die Influenza A(H1N1) ist." Die neuesten Zahlen vom ECDC zeigen, dass die Grippe vor allem in Dänemark, Irland und dem Vereinigten Königreich (besonders in England) grassiert. Eine mittlere Grippeaktivität wird für Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Malta, Portugal, Spanien und den Rest des Vereinigten Königreichs gemeldet.Weitere Informationen unter: PLoS Medicine: http://www.plosmedicine.org Den Artikel finden Sie hier Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC): http://www.ecdc.europa.eu/ Weltgesundheitsorganisation (WHO): http://www.who.int/en/

Länder

Spanien, Frankreich, Ungarn, Irland, Italien, Portugal, Rumänien

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