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Gemeinsame Technologieinitiative Clean Sky hebt ab

Das gemeinsame Unternehmen "Clean Sky" ist jetzt autonom. Am 19. November hat die Europäische Kommission der Initiative für umweltfreundlichere Luftfahrttechnik administrative und operative Eigenständigkeit gewährt, sodass sie von jetzt an ihren eigenen Haushaltsplan und Arbei...

Das gemeinsame Unternehmen "Clean Sky" ist jetzt autonom. Am 19. November hat die Europäische Kommission der Initiative für umweltfreundlichere Luftfahrttechnik administrative und operative Eigenständigkeit gewährt, sodass sie von jetzt an ihren eigenen Haushaltsplan und Arbeitsplan ausführen kann. "Ab heute steht die gemeinsame Technologieinitiative Clean Sky auf eigenen Füßen", sagte der für Wissenschaft und Forschung zuständige Kommissar Janez Potocnik. "Als einer der Urheber, ist die Europäische Kommission stolz, dass sie jetzt eigenständig ist. Clean Sky ist eine von fünf öffentlich-privaten Partnerschaften für Forschung, die wir vor zwei Jahren auf Gebieten zukunftsträchtiger Technologien ins Leben gerufen haben. Ich bin davon überzeugt, dass Europa mithilfe von Clean Sky die EU-Forschung auf dem Gebiet der sauberen Technologien an der Spitze halten und einer wettbewerbsfähigen grünen Wirtschaft näherkommen kann. Die gemeinsamen Technologieinitiativen werden als Vorbild für viele weitere öffentlich-private Partnerschaften auf europäischer Ebene dienen." Die Initiative Clean Sky wurde durch die Verordnung (EG) 71/2008 des Rates der Europäischen Union vom 20. Dezember 2007 gegründet und veröffentlichte ihren ersten Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen Mitte Juni 2009, worin 72 individuelle Forschungsthemen abgedeckt wurden. Die Initiative wird auf sechs wichtigen Technologiebereichen, den sogenannten integrierten Technologie-Demonstratoren (ITD) basieren. Zum innovativen Ansatz gehören intelligente Starrflügler, umweltfreundliche Regionalverkehrsflugzeuge, umweltfreundliche Drehflügler, nachhaltige und umweltfreundliche Triebwerke, Systeme für umweltfreundlichen Betrieb und Ökodesign. Clean Skys Exekutivdirektor, Eric Dautriat, erklärte, dass die Verträge mit den ausgewählten Bewerbern noch vor Ende des Jahres unterzeichnet werden sollen. "Die Vorstudien der Demonstratoren auf Systemebene kommen gut voran", fährt Dautriat fort. "2010 wird es für alle Projekte ein deutlich höheres Arbeitspensum und Budget geben. Das gemeinsame Unternehmen wird ihre Kohärenz gewährleisten und sich auch weiterhin auf eine deutliche Senkung von CO2-Emissionen und Lärm konzentrieren." Die Veröffentlichung eines zweiten Aufrufs zur Einreichung von Vorschlägen 2009 ist für November 2009 geplant, wobei im Dezember 2009 ein Informationstag für interessierte Stakeholder stattfinden soll. Das gemeinsame Unternehmen plant zukünftig pro Jahr etwa vier Aufrufe zur Einreichung von Vorschlägen zu veröffentlichen. "Hierbei handelt es sich um einen entscheidenden Schritt im Clean Sky-Programm", erklärt Marc Ventre, Vorsitzender des Clean Sky-Verwaltungsrates. "Unser gemeinsames Unternehmen, das aus einer Mischung aus öffentlichen und privaten Kulturen besteht, engagiert sich jetzt noch stärker für eine effiziente Programmkoordination und das Erreichen unserer Umweltziele." Das gemeinsame Unternehmen Clean Sky verwaltet die gleichnamige gemeinsame Technologieinitiative (JTI), eine von mehreren öffentlich-privaten Initiativen, die von der Europäischen Kommission und der Industrie gegründet wurde. Gemeinsame Technologieinitiativen wie Clean Sky, die Initiative Innovative Arzneimittel (IMI) und die gemeinsamen Technologieinitiative für Brennstoffzellen und Wasserstoff sind wichtige neue Elemente der europäischen Forschungsfinanzierung, die als Teil des Siebten Rahmenprogramms (RP7) eingeführt wurden. Mit einem Budget von geschätzten 1,6 Mrd. EUR über 7 Jahre will die gemeinsame Technologieinitiative Clean Sky saubere und leisere Flugzeuge entwickeln. Die konkreten Ziele bestehen darin, Kohlendioxidemissionen (CO2) um 40%, Stickstoffoxidemissionen (NOx) um 40% und Lärmemissionen um 20 Dezibel zu reduzieren. Die Hälfte des Budgets wird von der Europäischen Kommission und die andere Hälfte von der europäischen Luftfahrtindustrie getragen.

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