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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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Energierat EU-USA bereit zur Lösung von Energieproblemen

Der am 4. November in Washington erstmals einberufene Energierat EU-USA schafft einen neuen Rahmen für bilaterale Gespräche zu Energiefragen. Der EU-Kommissar für Energie, Andris Piebalgs, leitete eine Delegation in die US-Hauptstadt, um die Rahmenbedingungen zu diskutieren, d...

Der am 4. November in Washington erstmals einberufene Energierat EU-USA schafft einen neuen Rahmen für bilaterale Gespräche zu Energiefragen. Der EU-Kommissar für Energie, Andris Piebalgs, leitete eine Delegation in die US-Hauptstadt, um die Rahmenbedingungen zu diskutieren, die auf eine vertiefte transatlantische Zusammenarbeit bei der Energieversorgungssicherheit, bei Maßnahmen für die Einführung CO2-armer Energiequellen und Energietechnologien abzielen. "Vor dem Hintergrund der wachsenden weltweiten Bedenken hinsichtlich der Energiesicherheit und der wichtigen Rolle des Energiesektors für den Klimawandel ist der Energierat eine Initiative, die zur rechten Zeit kommt," erklärte Kommissar Piebalgs. "Energieversorgungssicherheit und Klimaschutz sollten im Mittelpunkt all unserer Partnerschaften weltweit stehen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, unsere Zusammenarbeit mit den USA zu intensivieren." Der amerikanische Energieminister Steven Chu und die schwedische Ministerin für Unternehmen und Energie Maud Olofsson leiteten das Treffen, an dem die EU-Kommissarin für Außenbeziehungen Benita Ferrero-Waldner, EU-Forschungskommissar Janez Potocnik sowie die amerikanische Außenministerin Hillary Rodham Clinton und der schwedische Außenminister Carl Bildt teilnahmen. Im Energierat werden die EU durch ihre Kommissare sowie den EU-Ratsvorsitz - derzeit Schweden - und die USA durch die Außenministerin und den Energieminister vertreten sein. Der Energierat wird jährlich abwechselnd in der EU und den USA tagen und auf dem EU-USA-Gipfel Bericht erstatten. Energieminister Chu verkündete bei der Eröffnung des Treffens: "Ich freue mich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit." Die EU-Kommissarin für Außenbeziehungen Benita Ferrero-Waldner betonte: "Als Wirtschaftsräume mit dem höchsten Energieverbrauch müssen wir zusammenarbeiten, um Lösungen für einige der größten aktuellen Herausforderungen zu finden." Forschungskommissar Janez Potocnik zufolge wird �die wissenschaftliche Zusammenarbeit bei der Entwicklung CO2-armer Energietechnologien eine wesentliche Grundlage dieses neuen Energierates sein." Er wies darauf hin, dass die Einbeziehung der Forschung in diese bilaterale Zusammenarbeit auch eine politische Anerkennung des zentralen Stellenwerts bedeute, den die Wissenschaft für die Bewältigung der Herausforderungen einschließlich Nachhaltigkeit und Klimawandel hat, vor denen die EU und die USA stehen. Ministerin Olofsson kommentierte, dass der Energierat eine wunderbare Gelegenheit für die USA und die EU zur Zusammenarbeit sei. "Der Klimawandel ist eine Bedrohung, aber bringt auch viele Chancen mit sich." Sie fügte hinzu, dass die diskutierten Gebiete der Zusammenarbeit die Sondierung von Möglichkeiten der besseren Verbindung verschiedener Teile des Marktes zum Inhalt hatten. Die Arbeit des Rats wird durch Arbeitsgruppen hoher Beamter beider Seiten strukturiert, bei denen der Schwerpunkt auf der Energiepolitik, der globalen Energieversorgungssicherheit und den globalen Märkten sowie der Forschungszusammenarbeit im Bereich der Energietechnologien liegt. Die EU und die USA kamen am 21. Juni 2006 in einer gemeinsamen Erklärung auf dem Präsidentengipfel EU-USA in Wien überein, eine strategische Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Energieversorgungssicherheit zu entwickeln. Diese transatlantische Zusammenarbeit wird durch die Gründung und Etablierung des Energierats auf eine neue Stufe gehoben. Beide Seiten arbeiten bereits bei einer Reihe von Projekten wie zum Beispiel ITER zusammen. ITER ist ein groß angelegtes wissenschaftliches Experiment zur Förderung der kommerziellen Energieerzeugung mithilfe der Kernfusion. Unterdessen begrüßte der Vorstandsvorsitzende des europäischen Verbands für Windenergie (European Wind Energy Association, EWEA) die Einrichtung des Rates. Christian Kjaer wies darauf hin, "dass eine von einem EU-USA-Gipfel beschlossene Gründung eines transatlantischen Energierats die wachsende Bedeutung von Energie in den internationalen Beziehungen zeigt. Die Sicherheit der Energieversorgung und der Klimawandel werden eine noch viel größere Rolle in der Weltpolitik einnehmen." Er fuhr fort, dass schnelles Handeln bei der Reduzierung der globalen Kohlendioxidemissionen und die Änderung der Art und Weise der Energieerzeugung den Bemühungen zur Lösung der mit dem Klimawandel verbundenen Probleme einen starken Anschub geben könnten.

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