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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Wissensaustausch und Infrastrukturen sind nach Meinung der Interessenvertreter im Forschungsbereich grundlegend für den EFR

"Wissensaustausch" und die "Entwicklung erstklassiger Forschungsinfrastrukturen" sind die wichtigsten Probleme, die im Hinblick auf die Zukunft des Europäischen Forschungsraums (EFR) gelöst werden müssen. Dies ist die wichtigste Aussage der Öffentlichkeitsbefragung zum Grünbuc...

"Wissensaustausch" und die "Entwicklung erstklassiger Forschungsinfrastrukturen" sind die wichtigsten Probleme, die im Hinblick auf die Zukunft des Europäischen Forschungsraums (EFR) gelöst werden müssen. Dies ist die wichtigste Aussage der Öffentlichkeitsbefragung zum Grünbuch der Europäischen Kommission "Der Europäische Forschungsraum: Neue Perspektiven". Darüber hinaus betonen die meisten der über 1.000 europäischen Interessenvertreter im Bereich der Wissenschaft, die sich im Rahmen der Befragung geäußert haben, die entscheidende Rolle der beruflichen Werdegänge und der Mobilität der Forscher sowie die grundlegende Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. Sie heben zudem die starken Wechselbeziehungen zwischen diesen Dimensionen hervor: So hat beispielsweise die Mobilität der Forscher einen entscheidenden Einfluss auf den Wissensaustausch. Gemeinsame Infrastrukturen werden andererseits benötigt, um das Entstehen europäischer und globaler Forschungsgemeinschaften und -institutionen zu fördern. Je nach persönlichem Hintergrund, gaben die befragten Personen eine abweichende Einschätzung der wichtigsten Aspekte ab: Antworten der Mitgliedstaaten betonen besonders die Rolle der Industrie innerhalb des EFR. Die Industrie stimmt dem zu und kritisiert das Grünbuch des EFR dahin gehend, dass sich dieses zu stark auf öffentliche Forschungssysteme konzentriert. Aus Sicht der Industrie sollte im Grünbuch der privaten Forschung und Entwicklung innerhalb des EFR eine größere Bedeutung beigemessen werden, ebenso wie den Verbindungen zwischen Forschung und Innovation. Die meisten Befragten stimmen überein, dass es sinnvoll wäre, wenn die EU zur Förderung des EFR zahlreiche der ihr zur Verfügung stehenden Instrumente einsetzt, einschließlich finanzielle Anreize, erhöhtes EU-Budget, Koordination und Richtlinien. In den meisten Fällen werden jedoch keine verbindlichen Gesetze gefordert. So sind die europäischen Akteure im Forschungsbereich der Ansicht, die Ausnahme bildeten lediglich gesetzgebende Maßnahmen zur Verbesserung der beruflichen Werdegänge und der Mobilität der Forscher sowie ein unverbindlicher Gesetzesrahmen für gesamteuropäische Forschungsinfrastrukturen. Die Öffentlichkeitsbefragung zeigte, dass das Siebte Rahmenprogramm (RP7) - obwohl noch nicht in vollem Gange - nicht ausreicht, bemerkte Janez Potocnik, der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung. "Strukturelle Schwachpunkte halten Europa von der Ausschöpfung seiner vollen Forschungskapazität ab und erfordern weitere Maßnahmen, entweder auf nationaler und/oder europäischer Ebene", sagte Kommissar Potocnik. "Wir müssen unser Engagement zur Umsetzung des Europäischen Forschungsraums (EFR) als Antrieb für die Wettbewerbsfähigkeit Europas fortsetzen. Man räumte außerdem ein, dass Europa nun eine gemeinsame Vision und eine bessere politische Steuerung des EFR entwickelt muss." Für die kommenden Monate sind als Reaktion auf die EFR-Befragung fünf neue Initiativen geplant. Diese richten sich auf folgende Schwerpunkte: - Management des geistigen Eigentums öffentlicher Forschungsorganisationen (Befürwortung bereits erlangt), - Förderung der Mobilität und der beruflichen Werdegänge europäischer Forscher, - Gesetzesrahmen rund um gesamteuropäische Forschungsinfrastrukturen, - gemeinsame Programmierung und Programme, - internationale Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Technologie.

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