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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Detection of Oil in Compressed Air (DOCA)

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Neue Technologie sorgt für ölfreie Druckluft

Ölverschmutzte Druckluft kann größte Auswirkungen auf die Produktion haben, da Produktausschuss, Abfall, Rückrufe oder Probleme bei der Qualitätskontrolle die Folge sein können und ein einziger Test bis zu 3 000 EUR kosten kann. Ein EU-finanziertes Projekt hat nun eine neue kostenwirksame Lösung für die Überwachung der Verunreinigungen in Druckluft, durch welche die arbeitsintensive Probenahme und Laboranalyse entfallen.

Wird Luft auf ein kleineres Volumen zusammengedrückt, erreicht sie einen höheren als den Atmosphärendruck, was für viele industrielle und auch Haushaltsanwendungen nützlich ist. Druckluft erzeugt Kraft pro Flächeneinheit, die etwa dazu verwendet werden kann, um pneumatische Werkzeuge in Bewegung zu bringen. Man kann auch Substanzen wie beispielsweise Fahrzeuglacke zerstäuben oder sprühen, für Belüftung zwecks Oxidation bei pharmazeutischen Prozessen sorgen oder Elektronik während der Fertigung reinigen. Druckluft wird zudem viel im Gesundheitswesen eingesetzt. Diese und weitere High-End-Anwendungen erfordern hochreine Druckluft. Die Ölverschmutzung ist ein dringendes Problem und derzeit mangelt es an einem zuverlässigen, hochempfindlichen Online-Sensorsystem, das damit umgehen kann. EU-finanzierte Wissenschaftler schufen die dringend erforderliche Lösung in Form eines neuen Echtzeit-Sensorsystems im Rahmen des Projekts DOCA (Detection of oil in compressed air (DOCA)). Die Wissenschaftler wählten die optische Spektroskopie als Sensortechnologie aus. Dabei handelt es sich um die vielversprechendste Technologie, die eine extrem hohe Empfindlichkeit (erfüllt ISO-8573 Klasse I, Normen für die Luftqualität), Wiederholbarkeit, Robustheit gegenüber Störungen und stabile Kalibrierung garantiert. Die Sensorplattform besteht aus drei Einheiten: dem Probenahmesystem, der optischen Spektroskopieeinheit sowie der Elektronik und Software. Im Einzelnen ist das neu entwickelte Sensorsystem in der Lage, Verunreinigungskonzentrationen von weniger als 1 ppb in sämtlichen Schmiermitteln oder gemischte Öle zu erkennen. Die Einbindung des Sensors in das Druckluftsystem wird durch ein patentiertes Schnellverriegelungssystem realisiert. Die DOCA-Technologie zur Online- und Echtzeitidentifizierung von Ölverschmutzung in Druckluft wird starken Einfluss auf die Kosten, die Wirksamkeit der Überwachung und die Qualitätssicherung haben. Ein vor kurzem gestartetes Eurostars-Folgeprojekt mit dem Titel Pasoca wird den entwickelten Prototypsensor zu einem zertifizierten kommerziellen Produkt weiterentwickeln.

Schlüsselbegriffe

Druckluft, Ölverschmutzung, Sensorsystem, Sensorik, DOCA, optische Spektroskopie

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