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Inhalt archiviert am 2024-06-18

INNOVATIVE REARING AND STUNNING OF FARMED TURBOT AND SOLE TO MEET FUTURE CHALLENGES<br/>REGARDING QUALITY OF PRODUCTION AND ANIMAL WELFARE

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Bessere und höhere Steinbutterproduktion

Ein Team von EU-Wissenschaftlern hat an der Optimierung der Bedingungen in der Steinbuttzucht gearbeitet, um eine bessere Qualität des Fischprodukts zu gewährleisten. Das Ziel war es, nicht nur die Steinbutt-Aquakultur zu fördern, sondern auch das Wohl dieses reichhaltigen Nahrungsmittels zu sichern. 

Steinbutt (Scophthalmus maximus) ist ein ausgezeichneter Kandidat für die marine Aquakultur, aber die Verbraucher halten diesen immer noch für einen Luxusfisch. Wenn für die Verbraucher in vermehrtem Maße zur Verfügung stehen soll, müssen zuerst die Produktionskosten reduziert werden, ohne dabei Abstriche bei Nachhaltigkeit oder Tierschutz zu machen. Im Laufe der letzten 20 Jahre wurde die europäische Steinbuttproduktion rund 100 auf über 11 000 Tonnen erhöht. Um jedoch den weiteren Ausbau der Produktion über diese Zahl hinaus zu ermöglichen, sind neue Bio- und technische Lösungen erforderlich. Das Ziel des Projekts MAXIMUS (Innovative rearing and stunning of farmed turbot and sole to meet future challenges regarding quality of production and animal welfare) war es, die Bedingungen für Zuchtsteinbutt zu optimieren. Das Konsortium arbeitete eng mit Fischzüchtern zusammen, um sicherzustellen, dass die gesamte Wertschöpfungskette vom Eintrag bis zum Endprodukt verbessert wird. Die Forscher untersuchten die besten Licht- und Fütterungsbedingungen für die Verbesserung der Fischentwicklung, des Ertrags und der Haltbarkeit. Sie bewertete auch aktuelle Impfstrategien und die Wirkung von verschiedenen Futterzusammensetzungen auf die Immunantwort der Fische. Bessere Schlachtverfahren wie Lebendkühlung oder Elektroschockeinsatz wurden ebenfalls untersucht. Die Forscher arbeiteten eng mit kleinen und mittleren Unternehmen zusammen, um einen Elektroschocker für Steinbutt und Seezunge zu entwickeln, der jetzt im Handel erhältlich ist. Ein wichtiger Aspekt des Projekts war es sicherzustellen, dass das Wohlbefinden der Fische ordnungsgemäß überwacht und während der Aufzucht und Schlachtung kontrolliert wird. Zu diesem Zweck wurde das international anerkannte Qualitätssicherungssystem „Hazard Analysis & Critical Control Points“ (HACCP) angepasst, um die Lebensmittelsicherheit bei den Industrie- und Handelsstufen für ausgewählte Fischarten zu kontrollieren. Die Umsetzung der Projektergebnisse werden zur Nutzung von Steinbutt und anderen Plattfischarten in Europa beitragen. Dies wird das Wachstum der europäischen Aquakulturindustrie und der damit verbundenen Produktionskette fördern, wodurch Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden. Es wird auch zu einem vielfältigeren Angebot an hochwertigen Aquakulturerzeugnissen im ganzen Jahr führen, den Fischkonsum unter europäischen Verbrauchern fördern und einen Beitrag zur erhöhten Nachfrage nach Fischprodukten leisten. Mit einem solch starken Fokus auf die artgerechte Haltung von Fischen, reduzierter Produktionszeit und Kosten sowie Ressourceneffizienz wird MAXIMUS die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Steinbuttaquakultur erheblich verbessern. 

Schlüsselbegriffe

Steinbutt, Fischprodukt, Aquakultur, Tierschutz, Elektroschocker, Lebensmittelsicherheit 

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