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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Towards Improved Groundwater Vulnerability Assessment

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Ausbildung und Forschung zum Schutze des Grundwassers

Ausbildung und Forschung zum Schutze des Grundwassers

Man wird sich zunehmend bewusst, dass für eine Beibehaltung der Wasserqualität und -menge Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene nötig sind. Dies liegt daran, da die europäischen Grundwasserressourcen vor zahlreichen Problemen wie Verschmutzung und übermäßige Entnahme stehen. Um diese Bedrohungen zu mindern, ist ein besseres Verständnis der physischen, chemischen und biologischen Prozesse vonnöten. Dies ist durch die Erstellung von Tools zur Bewertung der Grundwasseranfälligkeit möglich, die die Wasserbewirtschaftung unterstützen und mit denen Schutzstrategien entworfen werden. Die Wasserindustrie muss auch die Anforderungen der neuen EU-Wasserrahmenrichtlinie und der Grundwasserrichtlinie erfüllen. Da die europäische Wasserindustrie wächst, steigt die Nachfrage nach angemessen ausgebildeten Hochschulabsolventen. Das Projekt 'Towards improved groundwater vulnerability assessment' (IMVUL) wurde gegründet, um junge Wissenschaftler auszubilden, damit sie die wissenschaftlichen und betrieblichen Herausforderungen bewältigen können, vor denen die Grundwasserindustrie steht. Die Hauptziele von IMVUL bestanden daher darin, das Verständnis für die in der Anfälligkeit von Grundwasser beteiligten Vorgänge zu verbessern. Außerdem wurden Tools entwickelt, mit denen Grundwasser geschützt und sein nachhaltiger Gebrauch gefördert werden können und die als Schnittstelle zwischen der Wasserindustrie und Forschern agieren. Die Forschung deckte folgende drei Hauptbereiche ab: Fallstudien über Aquifere, Laborforschung und Modellierungstechniken. Fallstudien wurden in ganz Europa durchgeführt und umfassten die Untersuchung der Nutzung Grundwassertemperatur als Tracer, die Verwendung der Reaktion von Bohrlochwasserstände auf wechselhaftes Wetter, um die Grundwasseranfälligkeiten zu bewerten, eine Untersuchung über die Natur der Strömung zwischen Bodenoberfläche und der Wasserführenden Schicht in gebrochenen Grundwasserleitern, und Verfahren zur Minimierung der Grundwasserkontamination durch Schadstoffe in auffüllenden Teichen.   Laboruntersuchungen umfassten eine Untersuchung der Entwicklung von Biofilmen und die Kontrolle der Wasserqualität. Es wurden Methoden zur Ermittlung des Hormons Östrogen, einem wichtigen aufstrebenden Schadstoff, und ähnlicher endokriner Disruptoren bei einer Konzentration von Nanogramm-pro-Liter entwickelt. Es wurden ebenfalls Studien über die Auswirkungen des Nährstoffspiegels und der Schwermetallkonzentration auf die Bakterienaktivität im Boden durchgeführt. Des Weiteren wurden neue analytische und numerische Methoden entwickelt und bestehende Modelle verbessert. Das Ergebnis war eine Vielzahl von Modellierungstools zur Untersuchung der Anfälligkeit von Aquiferen. Außerdem untersuchten Forscher anhand verschiedener Skalen die Strömung, die Vermengung, die Ausbreitung und den Transport in Aquiferen. Das Team entwickelte auch bestehende numerische Strömungs- und Transportmodelle für geklüftete poröse Medien, um Niederschläge und die Entwicklung von Biofilmen einzuschließen. Dadurch können genauere Vorhersagen für die Grundwasserströmung und den Transport von Schadstoffen in zerklüfteten Gesteinsformationen getroffen werden. IMVUL hat somit erfolgreich Wissenschaftler ausgebildet und neue Tools zum Schutz des Grundwassers vor Verschmutzung und übermäßiger Entnahme entwickelt. Dadurch wird sowohl die öffentliche Gesundheit als auch die Wirtschaft Europas geschützt.

Schlüsselbegriffe

Grundwasser, Gefährdung, Ausbildung, Verschmutzung, Entnahme, Wasserrahmenrichtlinie, Grundwasserrichtlinie, Biofilm, Östrogen, aufkommende Kontaminantien

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