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Holistic and sustainable abatement of noise by optimized combinations of natural and artificial means

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Grüne Abwehr gegen Lärm

Die Außenlärmbelastung liegt in Europa über den internationalen Empfehlungen. Eine EU-Studie setzt nun mit Erfolg eine Kombination aus verschiedenen Methoden einschließlich Vegetationsbarrieren ein, um die Lärmbelastung wesentlich zu senken.

Die Lärmbelastung unserer Umwelt, vor allem durch den Verkehr, ist innerhalb der EU zu einem ernsthaften Problem geworden, wobei die Außenlärmwerte meist die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) überschreiten. Auch wenn Innengeräuschpegel teilweise abgeschwächt werden können, ist die Kontrolle des Lärms von außen schwieriger, kann aber unter Einsatz städtischer Grün- und Oberflächen erreicht werden. Um Lösungen anzubieten, finanzierte die EU über 2,5 Jahre bis April 2013 das 13 Mitglieder umfassende Projekt HOSANNA . Allgemeines Ziel war die Entwicklung, Erprobung, Verifizierung und Verbreitung neuer Lärmschutzverfahren unter Anwendung natürlicher und künstlicher Mittel. Die Arbeit erfolgte nach vier Themenbereichen: Barrieren aus natürlichen und recycelten Materialien, Grünzonen, Oberflächenbehandlungen und begrünte Gebäudedächer. Außerdem zielte das Projekt darauf ab, verschiedene Kombinationen von Methoden zu modellieren und testen, um Kosten und Nutzen zu vergleichen und um die entsprechenden Ergebnisse zu verbreiten. Die Resultate beweisen, dass schallisolierende Barrieren von etwa 1 Meter (m) Höhe den Verkehrslärm in 1,5 m Höhe um 8 dB und bei 4 m Höhe um 6 dB senken. Mit zusätzlichen Fahrbahnbarrieren können der Straßen- und Straßenbahnlärm um mehr als 10 dB reduziert werden. Ein 15 m breiter Baumgürtel senkt den Geräuschpegel um 3 dB. Ähnliche Minderungen erhält man bei typischem Grasbewuchs. Auch andere Mittel wie Aufrauhelemente auf glatten Boden und niedrige, parallele Wände führten zu einer Verbesserung. In Modellen wurde vorhergesagt, dass eine Dachbegrünung den Lärm in einem Innenhof um 3 bis 8 dB senkt. Neben einer Straße in Lyon, Frankreich, richtete man eine niedrige Vegetationsbarriere ein. Deren Wirkung wurde anhand von Messungen in Verbindung mit Antworten in Fragebögen bewertet. An weiteren europäischen Standorten erprobte man andere Mittel. Die Projektergebnisse fanden in Form eines Handbuchs mit zehn Kapiteln Verbreitung. Es wurden Vereinbarungen mit dem Verlag unterzeichnet. Im Januar 2013 wurde eine weitere 48-seitige zusammenfassende Broschüre gedruckt und über einen Projekt-Workshop in Umlauf gebracht. Das HOSANNA-Projekt erdachte zahlreiche Methoden und Verfahrenskombinationen zur Beeinflussung des städtischen Verkehrslärms. Sein Vermächtnis wird eine Senkung der Belastung der und eine stabilere Gesundheit für die Europäerinnen und Europäer sein.

Schlüsselbegriffe

Lärm, im Freien, Außenbereich, Lärmbelastung, Vegetationsbarriere, grünes Stadtgebiet, grüne Fassade, akustisch absorbierend, schallisolierend

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