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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Ancient Maritime Pitch and Tar: a multi-disciplinary study of sources, technology and preservation

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Mittelalterliche Praktiken für Schiffbau und Reparatur erforscht

Die Wissenschaftler untersuchten Teer von einem gut erhaltenen Schiff aus dem 15. Jahrhundert, das als das Newport-Schiff bekannt ist. Sie widmeten sich Studien zu Schiffbau und Reparatur sowie zur Zersetzung des Teers.

Teer und Pech, aus Bäumen hergestellte klebrige Substanzen, waren im Mittelalter weit verbreitet, um Holz zu konservieren und für Wasserdichtheit zu sorgen. Das EU-finanzierte AMPT-Projekt ("Ancient maritime pitch and tar: A multidisciplinary study of sources, technology and preservation") sollte den Einfluss der mit dem Vergrabensein verbundenen Umweltbedingungen auf die Zersetzung von Teer und Pech durchleuchten. Die AMPT-Forscher erhofften sich außerdem Erkenntniszuwachs im Bereich des mittelalterlichen Schiffbaus und der Instandhaltungspraktiken. Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) und Isotopenanalyse kamen zum Einsatz, um die am Newport-Schiff verwendeten Teersorten der Herkunft und der Reihenfolge nach zu ermitteln und zu untersuchen, inwieweit der Teer im Vergleich zu Teer von anderen ausgegraben Schiffen zersetzt ist. Die Forscher konnten verschiedene Teere unterscheiden, die zum Bau und für spätere Reparaturarbeiten verwendet wurden. Diese unterschieden sich sowohl in der chemischen Zusammensetzung als auch der geografischen Herkunft. Man fand stark variierende Zersetzungsvorgänge, aber die Forscher konnten auch einige spezielle Abbauprodukte mit bestimmten Ausgrabungsumgebungen in Verbindung bringen. Innerhalb des AMPT-Projekts zeigte es sich, dass Teer- und Pechanalysen bei breitangelegten Untersuchungen der Konstruktion und von Reparaturverfahren alter Schiffe nützlich sein können. Man erforschte überdies den signifikanten Einfluss, den das Abbauverhalten von Teer und Pech auf Schlussfolgerungen hat, die aus der chemischen Zusammensetzung gezogen werden können. Die Ergebnisse ergänzen das Wissens über die Erhaltung von Sammlungen in Meeresmuseen auf wertvolle Weise.

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