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Inhalt archiviert am 2024-06-18

European Eels in the Atlantic: Assessment of Their Decline

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Das Geheimnis der Aale

Europäische Aalpopulationen sind in jüngster Zeit zurückgegangen, aber neue Forschung könnte dazu beitragen, die Nachhaltigkeit dieser wichtigen Nahrungsquelle sicherzustellen.

Die Gelb- und Blankaalfänge sind von 40 000 Tonnen in den 1960er Jahren auf weniger als 20 000 Tonnen heute zurückgegangen. Bis jetzt haben die Wissenschaftler wenig über die ökologischen Prozesse hinter diesem Rückgang gewusst, vor allem aufgrund technischer Schwierigkeiten bei der Untersuchung der Aalpopulationen. Forscher, die an dem EU-finanzierten Projekt "European eels in the Atlantic: Assessment of their decline" (EELIAD) arbeiten, haben erfolgreich Aale über mehr als 3 000 km zu Orten in der Nähe des Mittelatlantischen Rücken verfolgt. Sie waren in der Lage, die Laichwanderungsrouten des Europäischen Aals aufzuzeichnen und gewannen dadurch Einblicke in das Verhalten der Aale während ihrer mehr als neun Monate dauernden Wanderung. Das Team identifizierte auch Faktoren, die den Wanderungserfolg der Aale beeinflussen. Dazu gehörte auch das zuvor unbeobachtete Phänomen der Küsten- und ozeanischen Plünderung. Studien in Irland, Spanien und Frankreich zeigten, dass Veränderungen bei den Fangbemühungen und das Fanggebietmanagement sich in den letzten Jahrzehnten auf die Dynamik der Aalbevölkerung ausgewirkt haben. Weitere Untersuchungen zeigten, dass Schwankungen in Druck und Temperatur wahrscheinlich die Aalreifung und die reproduktiven Zyklen steuern. Dieses neue Wissen dient der Verbesserung der Aalzucht, was den Druck auf die Wildbestände verringern könnte. EELIAD stellte auch die ersten Populationsgenetischen Studien europäischer und amerikanischer Aallarven vor, die am Laichplatz ausgewählt wurden und mit Daten der europäischen Glasaale ergänzt wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Europäische Aal als ein klassisches Beispiel für Panmixie (zufällige Paarung) betrachtet und als solche bewirtschaftet werden sollte. Weitere Daten zeigten, dass es Unsicherheiten im Zusammenhang mit der aktuellen Klassifizierung und Bewertung des Status und der Qualität des Blankaals gibt. Daher arbeitete das Team von EELIAD an der Feinabstimmung der Blankaal-Identifizierungsprotokolle und entwickelte nicht-invasive Tests für wichtige Krankheiten. Interessanterweise zogen die Aalverfolgungsbemühungen des Projekts die Aufmerksamkeit von Filmemachern aus Irland, Spanien, Frankreich, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten auf sich. Insgesamt wurden 10 Kurzfilme gedreht. Laut der EELIAD Forscher bietet "Das Geheimnis der Aale" eine starke Geschichte, um die Bedeutung der Verantwortung für den Aal und für seinen Lebensraum in der Öffentlichkeit publik zu machen. Tatsächlich wird das biologische und ökologische Wissen, welches von den EELIAD-Forscher erarbeitet wurde, zur Definition nachhaltiger und vertretbarer Aal-Management-Praktiken beitragen. Angesichts des Wertes der globalen Aalproduktion von über 2 Mrd. EUR ist dies ein wichtiger Aspekt.

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