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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Railway Induced Vibration Abatement Solutions

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Leisere Eisenbahnen sind auf dem Weg

Während sich viele Forschungsarbeiten auf Lärm als eine Nebenwirkung des Schienenverkehrs konzentrierten, wurde den Erschütterungen weniger Aufmerksamkeit gewidmet, da diese weniger wahrnehmbar sind. Um dem Abhilfe zu schaffen, untersuchten EU-geförderte Forscher die Erschütterungsausbreitung durch den Boden, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Die EU fördert den Eisenbahnverkehr als nachhaltigstes Oberflächenverkehrsmittel sowohl für Güter als auch für Personen. Lärm und Erschütterungen werden jedoch noch als Schwächen angesehen, die es zu verbessern gilt. Insbesondere stehen die durch Unregelmäßigkeiten an Schiene und Radsatz verursachten Erschütterungen in der Kritik, die für den Schienenverkehr typisch sind. Im Projekt "Railway induced vibration abatement solutions" (RIVAS) untersuchten Forscher drei Jahre lang Mittel und Wege, um die Erschütterungen so zu reduzieren, dass ihre Werte nah oder unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegen. Sie entwickelten eine Reihe von Technologien, mit denen die Erschütterungen bereits an der Quelle kontrolliert oder auf dem Übertragungsweg reduziert werden können. Die Technologien aus dem Projekt RIVAS wurden vorrangig entwickelt, um die Anforderungen der Schienenverkehrsbetreiber und der Infrastrukturmanager zu erfüllen. Der Werkzeugkasten enthält Schienenbefestigungssysteme, Schwellen und elastische Elemente für die Gleise und deren Unterbau. Diese können im Vorort- und Regionalverkehr sowie im Hochgeschwindigkeitsbetrieb Anwendung finden, da diese tendenziell in einiger Entfernung von Wohngebieten verlaufen. Die Forscher definierten im Projekt zudem Prüfverfahren, mit denen die Leistung dieser Vibrationsschutzmaßnahmen unter realistischen Bedingungen überwacht und gesteuert werden kann. Im Laufe des Projekts wurden die neuen Technologien an oder in der Nähe von bestehenden Eisenbahnstrecken erprobt, und ihre Wirksamkeit wurde gemessen. Auf Basis der Ergebnisse trug das Team Leitlinien für die Konzeption und Umsetzung der Strecken zusammen. Diese Unternehmung legte den Grundstein für eine Einführung europäischer Standards und eine Harmonisierung der Metrik. Das Projektteam definierte Methoden zur Bestimmung von Art und Umfang der Auswirkungen, die Erschütterungen auf Gebäude in der Nähe einer Eisenbahninfrastruktur und auf ihre Bewohner haben. Auf der Grundlage der geschätzten Belastung konnte der Zustand der Gleise und der Fahrzeuge im Hinblick auf erschütterungsbedingten Lärm klassifiziert werden. RIVAS war eins der größten EU-finanzierten Projekte, die das Ziel hatten, die kommerzielle Wettbewerbsfähigkeit des Eisenbahnsektors zu sichern. Die 26 Projektpartner streben an, die vorgeschlagenen Lösungen in die Praxis umzusetzen und die Lebensqualität der Europäer, die in der Nähe von Eisenbahnstrecken wohnen, zu verbessern.

Schlüsselbegriffe

Eisenbahn, Lärm, Verkehr, Erschütterungen, Vibrationsschutz

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