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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Adaptive Strategies to Mitigate the Impacts of Climate Change on European Freshwater Ecosystems

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Süßwasserökosysteme schützen

Maßnahmen zur Wiederherstellung von Süßwasserökosystemen müssen die Folgen des Klimawandels berücksichtigen. Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts wird ein wissenschaftliches Verständnis geschaffen, das eine erfolgreiche Umsetzung solcher Maßnahmen ermöglicht.

Das Projekt "Adaptive strategies to mitigate the impacts of climate change on European freshwater ecosystems" (REFRESH) hatte drei zentrale Ziele. Zum einen sollte ein besseres Verständnis darüber erlangt werden, wie Süßwasserökosysteme auf durch das Klima, die Bodennutzung, die Wassernutzung und die Verschmutzung hervorgerufene Änderungen in den kommenden 50 bis 60 Jahren reagieren. Zum anderen bestanden weitere Ziele darin, dieses Wissen in eine Form zu übertragen, die von mit der Handhabung von Wasser beauftragten Personen genutzt werden kann und sicherzustellen, dass die Ergebnisse die designierten Beteiligten erreichen. Die Mitglieder des Konsortiums konzentrierten sich auf drei mit dem Klima zusammenhängende und sich gegenseitig beeinflussende Hauptfaktoren: steigende Temperaturen, Veränderungen der Wasserstände und Abflussmodelle sowie zu starker Nährstoffeintrag. Die Forschungsarbeit wurde im Wesentlichen an Tieflandflüssen, -seen und -feuchtgebieten durchgeführt, da sie häufig die größten Probleme bei der Einhaltung der Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie und der Habitat-Richtlinie aufwerfen. Strömungsuntersuchungen boten eine Grundlage, um das Wissen über die Auswirkungen des Klimawandels und einer veränderten Bodennutzung auf die Struktur, Funktion und Biodiversität in Flüssen anzuwenden. Die Untersuchungen lieferten zudem Einblicke in die Effektivität von Anpassungs- und Abschwächungsmethoden zur Wiederherstellung von Flüssen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Abschattungen der Wasserläufe dazu beitragen können, die Auswirkungen der erhöhten Temperatur auszugleichen und die biologische Vielfalt des Gewässers beeinflussen. Stärkere Winterhochwasser haben den Untersuchungen zufolge längerfristige Folgen für die Flussvegetation. Außerdem wurde ein neues Verfahren zur Berechnung der Nettoprimärproduktion aus der mittäglichen Sauerstoffsättigung erfunden. Stagnations- und Dürreexperimente gaben Einblick in die Auswirkung eines niedrigen Wasserstands und einer Trockenheit in Flüssen sowie in potenzielle Verluste für das Ökosystem. Die Experimente lieferten Grenzwerte für niedrige Wasserstände und Trockenheit in Flachlandflüssen des Atlantik. Es zeigte sich, dass die Flussströmung und der Sauerstoffgehalt von entscheidender Bedeutung für Flüsse sind und diese die Funktionsweise des Ökosystems beeinflussen. Gute Sauerstoffbedingungen und gesunde Flussbedingungen tragen dazu bei, sicherzustellen, dass die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie und der Habitat-Richtlinie eingehalten werden. Aus diesem Grund wurden spezifische Anpassungsmaßnahmen bewertet und angewandt, um die erwarteten schädlichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Süßwassermenge, -qualität und die Biodiversität zu minimieren. Die im Zuge des REFRESH-Projekts durchgeführte Forschungsarbeit wird zu einem besseren Verständnis von Süßwasserökosystemen beitragen. Hierdurch wird eine Wiederherstellung der ökologischen Gesundheit, eine Unterstützung wichtiger Arten und eine Abschwächung der Auswirkungen durch Klimaveränderungen ermöglicht. Das REFRESH-Projekt wird somit dazu beitragen, Europas Süßwasserökosysteme vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.

Schlüsselbegriffe

Frischwasserökosysteme, Klimawandel, Bodennutzung, Wassernutzung, Verschmutzung

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