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Inhalt archiviert am 2024-06-18

DIAbetes type 1 PRediction, Early Pathogenesis and Prevention

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Diabetes im Kindesalter verhindern

Die einzige Möglichkeit zur Reduktion der Inzidenz von Typ-I-Diabetes (T1D) scheinen das Verständnis über die Ursache und die Erkennung früher Krankheitsmarker zu sein. Auf diesem Hintergrund setzte sich das DIAPREPP-Konsortium zum Ziel, frühe Ereignisse in der Autoimmunitätsentwicklung gegen Beta-Antigene in Inselzellen bei einer großen Anzahl Kinder zu bestimmen und zu nutzen.

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Europäische Länder berichten von einem Anstieg der Diabetes-Inzidenz im Kindeshalter im Laufe der letzten Jahrzehnte. Angesichts der damit verbundenen Morbidität und maßgeblich beeinträchtigten Lebensqualität von T1D-Patienten, sind neue Strategien zur Vermeidung von T1D dringend erforderlich. Das Hauptziel des EU-finanzierten Projekts "Diabetes type 1 prediction, early pathogenesis and prevention" (DIAPREPP) lag im Verständnis der Autoimmunisierungsmechanismen gegen eigene Antigene, um schließlich Diagnosewerkzeuge und Strategien zur Vermeidung der klinischen T1D entwickeln zu können. Weitere Informationen zum Projekt und weiterführende Links stehen auf der Website online zur Verfügung. Bis jetzt ist der bisher frühste bemerkbare Prozess in der T1D-Pathogenese die Entwicklung von Autoantikörpern gegen Insel-Betazellen. Die Ursachen und Ereignisse, die dieser Bildung von Autoantikörpern vorausgehen, sind jedoch bisher weitgehend unbekannt. Nach Zusammenstellung einer einmaligen Quelle klinischer Daten zu Kindern, von der Geburt über die Autoimmunität bis hin zur Krankheitsentwicklung, führte das Konsortium eine detaillierte Analyse des Patientenmetabolom durch. Interessanterweise wurde ein verändertes Profil hinsichtlich des Phospholipid-Levels und anderer Stoffwechselprodukte im Nabelschnurblut gefunden, das in besonderem Zusammenhang mit der Inselzellen-Autoimmunität steht, die zu T1D führt. Um die mögliche virale T1D-Ätiologie zu erforschen, überprüften Projektpartner Patientenproben auf vorhandene Enteroviren in Verbindung mit wachsenden Inselzellen-Autoantikörpern, der ernährungsbasierten Intervention, maternen Typ-I-Diabetes und mit klinischen Symptomen. In fast 10 % der Proben wurde der Humanenterovirus (HEV) nachgewiesen, doch konnte keine Verbindung zwischen dem HEV-Vorkommen im ersten Lebensjahr und der Bildung von Inselzellen-Autoantikörpern gezogen werden. Der Enterovirus-Nachweis in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüsen von T1D-Patienten regte die Wissenschaftler jedoch dazu an, den Virusinfektions-Mechanismus genauer zu untersuchen. So stellten sie fest, dass der Enterovirus Betazellen befallen, infizieren und zerstören konnte und gleichzeitig angeborene Immunreaktionswege aktivierte. Darüber hinaus wurde eine genetisch bedingte Anfälligkeit als maßgeblicher Faktor beim Übergang zur T1D-Entwicklung benannt. Kinder, die positiv auf Inselzellen-Autoantikörper getestet wurden, waren doppelt so anfällig für den Ausbruch der Krankheit, wenn sie anfällige Genotypen für verschiedene Gene in sich trugen, einschließlich IFIH1. Ein wichtiger Bereich der Arbeit im Rahmen der DIAPREPP-Untersuchungen umfasste die Entwicklung von neuen Techniken zur Gewinnung und Untersuchung einzelner immunreaktiver Zellen. Diese Technik wurde angewandt, um Autoantikörper zu ermitteln, die anschließend für Diagnosezwecke genutzt werden konnten. Diese kommerziell nutzbare Diagnosetechnik wird, in Kombination mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen der DIAPREPP-Studie, einen Beitrag zur Gestaltung vorbeugender Maßnahmen gegen Diabetes im Kindesalter leisten.

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