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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Emergency Support System

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Auf Krisen vorbereitet sein

In Krisen müssen Organisationen oder Einzelpersonen sofort und entschlossen handeln, Probleme lösen und Schaden an Menschen, am Eigentum, Ansehen und an organisationsbezogenen Interessen verhindern. Technologie kann hier hilfreich sein.

Und was scheinbar selbstverständlich ist: die Qualität der Kommunikation während einer großmaßstäblichen Krise kann viele gerettete Leben mehr bedeuten. Das gleichnamige Projekt verbessert hier das Notfallunterstützungssystem ESS (Emergency Support System) in Form einer Reihe von Technologien, die den Krisenmanagern bei außergewöhnlichen Ereignissen unverzüglich umsetzbare Informationen zur Verfügung stellen. Diese Daten ermöglichen eine verbesserte Steuerung und Verwaltung von Krisen- und Notfällen. Zu den Resultaten zählen die Echtzeitsynchronisation zwischen Kräften auf dem Boden (Polizei, Rettungskräfte, Feuerwehren) und außerhalb gelegenen Befehls- und Leitstellen (out-of-theatre command and control centres, C&Cs). Die Ziele des ESS-Projekts beruhten darauf, diese Daten innerhalb eines zentralen Systems zu sammeln, das an bestimmten C&C-Standorten Informationsanalyse- und Entscheidungshilfeanwendungen zur Verfügung stellt. ESS verbesserte auf tragbaren und festen Plattformen installierte Frontend-Datenerhebungstechnologien (Radioaktivität, Bio-Chemie, Audio-Video), die eine flexible und dennoch umfassende Berichterstattung über das betroffene Gebiet ermöglichen. Bei Betrieb und mittels der gesammelten Daten bietet eine Analyse der Front-End-Daten Entscheidungshilfe in Echtzeit. Ohne Weiteres verfügbare und leicht zugängliche Internetportale minimieren bei Ereignissen die Krisenunsicherheit für Führungskräfte und Ersthelfer. Es wurden praktische Feldversuche durchgeführt und es kamen drei verschiedene Szenarien zum Einsatz: die Evakuierung eines Stadions, ein Waldbrand und ein Unfall bei der Giftmüllentsorgung. Dieser konsequente und koordinierte Rahmenplan zur Handhabung von Krisen bringt die teilnehmenden EU-Länder in Sachen Krisenmanagement in Einklang miteinander. Die Notfallorganisationen Europas können ihre Abläufe mit Hilfe der gemeinsamen Krisendatenbank harmonisieren. Die in vollem Umfang skalierbare und auf interoperablen Kommunikationsmedien (Telefon- und Internetnetzwerke) beruhende Datenbank steht in allen EU-Ländern zur Verfügung, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben. Sensornetzwerke in verschiedenen europäischen Ländern können mit den ESS- und Warnsystemen verbunden werden. Ist die Vernetzung hergestellt, können an Behörden und Bürger in jedem Nachbarland, das von einer sich entwickelnde Krise betroffen sein könnte, Warnmeldungen ergehen. Krisen sind immer außergewöhnlich belastende Situationen; es gibt kein perfektes Reagieren. Der Erfolg der Maßnahmen zur Bewältigung einer Krise wird danach beurteilt, wie sie Menschen schützen und wie mit ihnen kommuniziert wird. ESS hat einen Mehrwert für die Maßnahmen- und Strategieplanung.

Schlüsselbegriffe

Krise, ESS, Soforthilfe, Notfallunterstützung, Krisenmanagement, Warnsysteme

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