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Inhalt archiviert am 2024-06-25

Open Replication of Databases

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Stärkung des Vertrauens in die Datenbankverwaltung

Datenbanken wickeln alles vom E-Commerce über Internetsuchen bis hin zur Verwaltung wichtiger Systeme wie Gebäude und Straßen ab. Aber sind Datenbanken vertrauenswürdig? Neue Prototypen, entwickelt von europäischen Forschern, werden die Datenreplikation einfacher machen und helfen, das Horrorszenario eines Datenverlustes zu verhindern.

Datenbankverwaltungssysteme stehen im Zentrum einer neuen Generation von Informationssystemen, die den Online- und Offline-Aktivitäten, welche das alltägliche Leben beeinflussen, Leben einhauchen: Was und wie wir Dinge kaufen, wie wir uns fortbewegen, unsere Interaktion untereinander und mit Dienstanbietern. Datenbanken übernehmen eine große Verantwortung, welcher sie manchmal nur schwer gerecht wurden, und die Kosten und der Aufwand, verlässliche Systeme aufrechtzuerhalten, sind gestiegen. All dies bedeutet eine wachsende Nachfrage nach Datenbankverwaltungssystemen, die dabei helfen, unsere Daten im Falle einer größeren Fehlfunktion zu erhalten. Bei diesen Fehlfunktionen kann es sich um den fehlgeschlagenen Versuch, eine Ferienreise zu buchen, aber auch um einen verheerenden Crash des Systems zur Eisenbahnnetzplanung handeln. Das von den Experten "Datenbankreplikation" genannte Vorgehen wurde als Schlüsseltechnologie für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der heutigen Wirtschaft benannt. Eine funktionierende Replikation ist nicht einfach ein Back-up der Transaktionen eines Tages auf einem Datenträger, zudem betrifft es die Grundlagen fast sämtlicher Organisationen. Das EU-finanzierte Projekt GORDA ("Open replication of databases") erforschte diese Problemstellung. Das multinationale Team aus Finnland, Frankreich, Portugal, Schweden und der Schweiz betrachtete die Datenbankreplikation als einen Weg, Problemstellungen wie das Vertrauen, die Integration, die Leistungsfähigkeit und die Kosten aktueller Datenbanken, die der "Informationsgesellschaft" zugrunde liegen, zu behandeln. Den Projektpartnern zufolge wurden große Anstrengungen unternommen, die Simulationsinfrastruktur zur Bewertung und zur Leistungsbestimmung von Protokollen zur Kommunikation und zur Datenbankreplikation zu verbessern. Dies war bei der Implementierung der öffentlich verfügbaren Prototypen der Protokolle zur Datenbankreplikation sowie bei der Entwicklung des wichtigsten kommerziellen Produktes (Sequoia) eines der Industriepartner hilfreich. Bezüglich der Gruppenkommunikation schlug die Forschungsgemeinschaft die "GORDA Group Communication Service Specification" (GCS) als Normentwurf vor und förderte ihre Verbreitung und Anwendung. Das Forscherteam präsentierte zudem eine Demonstration eines funktionierenden Prototyps verschiedener replizierter GORDA-Datenbanken, die für Tests zur Verfügung stehen. Die GORDA-Forschungsgemeinschaft begrüßt Kommentare und Rückmeldungen zu diesen, insbesondere von Akteuren, die an einer zukünftigen FuE-Zusammenarbeit interessiert sind.

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