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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Aeronautical surveillance and planning by advanced satellite-implemented applications

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Forschung ebnet den Weg für einen einheitlichen europäischen Luftraum

Soll das Fliegen in stark genutzten Lufträumen auch in Zukunft sicher gestaltet werden, so ist hierfür ein erhöhtes Volumen der ausgetauschten Informationen erforderlich. Die momentan verwendeten Kommunikationssysteme sind nicht in der Lage, der geschätzten Zunahmen des Flugverkehrs standzuhalten. Daher haben europäische Forscher neue Konzepte und Technologien erforscht.

Es wird erwartet, dass sich der weltweite Flugverkehr bis 2020 verdoppelt, wodurch es zu einer Überlastung des Luftraums sowie am Boden kommt. Hieraus ergeben sich neue Anforderungen an eine verlässliche Luft-Boden-Kommunikation. Mit Unterstützung der Europäischen Kommission haben Anbieter von Informationstechnologien und Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtindustrie im Rahmen des Aspasia-Projekts die Anwendbarkeit von neuen Satellitenkommunikationstechnologien untersucht. In Flugzeugen werden satellitengestützte Kommunikationstechniken bereits seit einigen Jahren angewendet, meistens aber in der nicht sicherheitsrelevanten Kommunikation wie etwa bei Telefongesprächen von Passagieren oder für Verbindungen mit dem Internet. Die Einführung eines einheitlichen europäischen Luftraums ist heute allerdings mehr als je zuvor als die einzige Lösung zur Vermeidung des Verkehrsinfarkts in der Luft und am Boden anerkannt. In diesem Zusammenhang spielen satellitengestützte Lösungen dank ihrer Fähigkeit, universellen Zugang zu herkömmlichen Fluginformationssystemen zu ermöglichen, eine wichtige Rolle. Die Projektpartner von Aspasia gingen noch einen Schritt weiter. Es scheint von Interesse zu sein, die Möglichkeit einer Kombination moderner Satellitenkommunikationstechnologien mit Systemen der Flugsicherung wie dem Anflugplanungssystem AMAN (Arrival Manager) und dem ASAS-System (Airborne Separation Assistance System) zu demonstrieren. Diese Technologien bieten oftmals eine höhere Sicherheit und Effizienz bei geringeren Kosten, als es eine neue oder verbesserte Infrastruktur bietet. Ihre Vorteile können ausgenutzt werden, wenn Satelliten das einzige Kommunikationsmittel darstellen, beispielsweise im Luftraum über auf Ozeanen, aber auch über Europa, wo die Wahl zwischen der bodengestützten Kommunikation und der Satellitenkommunikation besteht. Im Rahmen von Aspasia erfolgte daher die Entwicklung einer speziellen Simulationsplattform zur Bewertung des Nutzens und zur Abschätzung der Kosten von Satellitenkommunikationstechnologien. Zur Ergänzung der Simulationsumgebung wurde ein reales Satellitenkommunikationssystem verwendet. Die Planungen sahen vor, dass diese Technologien zukünftig eine Punkt-zu-Punkt-Navigation sowie eine höhere Qualität der Sprach- und Datenkommunikation zum Nutzen der Flugsicherung bieten. Die Europäische Kommission hat bereits Ziele für Satellitenkommunikationstechnologien vorgegeben. Die Flugsicherung muss 50% kostengünstiger als momentan gestaltet werden, zudem muss sie fähig sein, einen Anstieg des Volumens der ausgetauschten Informationen um das Dreifache verarbeiten zu können. Die Satellitenkommunikation wird in Kombination mit Navigationssystemen wie dem Galileo-System der Europäischen Union sogar zur Optimierung der Flugrouten beitragen.

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