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Inhalt archiviert am 2024-05-24

Monitoring the effect of scrapie control policies that use genetics in different countries

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Wirkung des Prion-Gens auf Merkmale bei Schafrassen

Untersucht wurde der genetische Zusammenhang zwischen PrP-Locus und Leistungs- und funktionalen Merkmalen bei Fleisch-, Milch- und witterungsresistenten Schafen.

Wissenschaftler des Projekts SCRAPIEFREESHEEP beschäftigten sich mit der Bekämpfung von Scrapie mithilfe genetischer Verfahren, die auf der Selektion des ARR-Allels des PrP-Gens beruhten. Sie untersuchten auch das Risiko einer möglichen BSE-Übertragung (bovine spongiforme Enzephalopathie). Die Arbeitsgruppe untersuchte zwei genetische Risikofaktoren, die sich bei ARR/ARR-Schafen negativ auf Leistungs- oder funktionale Merkmale (production and functional traits, PF), beispielsweise Krankheitsresistenzen, auswirken. Es wurde eine pleiotropische Wirkung des PrP-Gens auf andere Leistungs- und Produktionsmerkmale vermutet, u.a. ein direkter negativer Effekt auf das ARR-Allel. Ein solcher pleitropischer Effekt würde sich dann über verschiedene Rassen und Schafpopulationen stabil erweisen. Dieses Risiko wurde durch Assoziationsanalyse auf Rasse- bzw. Populationsebene bewertet. Dafür wurden die PF-Merkmale verschiedener PrP-Genotypen verglichen. Das PrP-Gen konnte mit einem anderen polymorphen Gen assoziiert werden, das für die genetische Variabilität eines PF-Merkmals zuständig ist. Meist bestand bei PrP- und PF-Loci kein Kopplungsungleichgewicht. Das bedeutet, dass bei der Vererbung von einer Schaffamilie zur nächsten das ARR-Allel auf dem gleichen Chromosom sich vor- oder nachteilig auf das betreffende PF-Merkmal auswirken kann. Die Wissenschaftler untersuchten den pleiotropischen oder direkten Effekt des PrP-Gens auf die PF-Merkmale bei verschiedenen Schafrassen oder -populationen sowie bei Kreuzungslinien. Zu den untersuchten Merkmalen gehörten Reproduktions- und Wachstumsmerkmale sowie Muskel- und Fettanteile, Milchertrag und Milchzusammensetzung, Wollqualität und Krankheitsresistenz. Die Arbeitsgruppe kam zu dem Schluss, dass das PrP-Gen keinen direkten oder pleiotropischen Effekt auf andere PF-Merkmale hat, und daher auch kein Kopplungseffekt zwischen PrP-Gen und anderen Genen, die für die Ausbildung dieser wichtigen Merkmale verantwortlich sind, auftritt.

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