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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Advanced methods for improved child safety

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Kritische Lücken bei der Sicherheit von Kinderinsassen in Fahrzeugen

Durch eine Vertiefung der grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse können große Fortschritte in Richtung verbesserter Normen und einer effizienteren Bauweise von Kinderrückhaltesystemen erreicht werden. Daten zur falschen Verwendung von Kinderrückhaltesystemen, die während des CHILD-Projekts gesammelt wurden, könnten verwendet werden, um Empfehlungen zu neuen Testverfahren zur Bestimmung der Effizienz von Kinderrückhaltesystemen auszusprechen.

In den meisten europäischen Ländern ist die Verwendung von Kinderrückhaltesystemen vorgeschrieben. Allerdings gibt es im Rahmen der Gesetzgebung zur Sicherheit von Kinderinsassen oftmals Lücken, insbesondere bei älteren Kindern. Kinder, die in Fahrzeugen reisen, bleiben demnach weiterhin einem höheren Verletzungsrisiko ausgesetzt, weil ihre Eltern oftmals nicht die passenden Kinderrückhaltesysteme verwenden oder die vorhandenen Systeme falsch anwenden. Kinderrückhaltesysteme können in vielerlei Hinsicht falsch verwendet werden, beispielsweise können sie in die falsche Richtung ausgerichtet sein, oder aber die Kinder sind nicht richtig im Rückhaltesystem gesichert. Zudem kommt es vor, dass nicht sichergestellt ist, dass das Rückhaltesystem vom richtigen Typ und von der passenden Größe für das Kind ist. Um einen Richtwert für die Häufigkeit einer falschen Verwendung zu geben, wurden alle Partner des CHILD-Projekts damit beauftragt, einen umfassenden Bericht über die fehlerhafte Verwendung von Kinderrückhaltesystemen im eigenen Land abzufassen. Die Ergebnisse wurden verwendet, um neue Testverfahren zur Bewertung der Leistungsfähigkeit von Kinderrückhaltesystemen auf Basis der neuen Kinderdummies der Q-Serie vorzuschlagen. Die Rekonstruktion von realen Unfällen mit komplett instrumentierten Dummies wurde von den Partnern des CHILD-Projekts als die geeignetste Methode zur Herstellung einer Korrelation zwischen Messungen mit Dummies und Verletzungen von Kindern betrachtet. Ingenieure des Forschungslabors des Unternehmens PSA Peugeot Citroën haben mit Partnern der CHILD-Forschungsgemeinschaft sowie mit externen Forschungspartnern zusammengearbeitet, um eine Testmatrix zur Bewertung von konstruktiven Änderungen an Kinderrückhaltesystemen zu entwickeln. Diese umfasst fast alle Kategorien von Kinderrückhaltesystemen, zu denen rückwärts gerichtete Babyschalen und Sitze mit Gurtsystem gehören sowie, besonders wichtig, verschiedene fehlerhafte Anordnungen. Eine ausreichende Zahl von Unfallrekonstruktionen musste durchgeführt werden, bevor neue Verletzungsgrenzwerte ausgesprochen werden konnten. Neue Kenntnisse über die Gefahren, denen Kinder im Fall einer falschen Verwendung von Kinderrückhaltesystemen ausgesetzt sind, könnten zu einer verbesserten Bauweise dieser Systeme beitragen, wodurch einige Formen der fehlerhaften Anwendung korrigieren werden könnten.

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