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Inhalt archiviert am 2024-06-17

Zero discharge aquaculture by farming in integrated recirculating systems in Asia

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Algen und Pflanzenfresser bekämpfen Eutrophierung

Das Nationale Zentrum für Aquakultur des Israelischen Ozeanografischen und Limnologischen Forschungsinstituts verbesserte das Algen-Pflanzenfresser-Biofiltrations-Konzept für die nachhaltige Bewirtschaftung von Fischabfall aus Aquakulturanlagen.

Aquakultur ist ein immer wichtigerer Teil der führenden europäischen Fischereiindustrie. Fischfarmabwässer können jedoch die lokale Wasserqualität negativ beeinflussen und verursachen oft Eutrophierung. Meereswissenschaftler aus Europa, dem Mittleren Osten und China vereinigten ihr Wissen, um eine ökologisch vernünftige Lösung zu entwerfen. Im Rahmen des durch das Programm INCO 2 finanzierten Projekts ZAFIRA (Zero discharge aquaculture by farming in integrated recirculating systems in Asia) wurde versucht, das IMTA-Konzept (Integrated Multitrophic Aquaculture) auf die ostasiatische Aquakultur anzupassen. Durchgeführt wurde dies in einer Kooperation zwischen der Universität Wageningen (AFI-WU), der Universität Kent (IFM), der Forschungsorganisation Israel Oceanographic and Limnological Research (NCM), der Shanghai Fisheries University (SFU) und der Universität Dalian (DFU). Die Teilnehmer führten Algen, insbesondere die Diatomee Navicula lenzii, in den Abfluss einer intensiven Fischfarm ein, um Nitrat und Phosphat zu entfernen. Das Betriebsverhalten wurde durch Anwenden eines Kultursystems mit aufeinanderfolgenden Chargen optimiert, bei welchem der Erntezyklus gemäß der Jahreszeit abgestimmt wurde. Die Diatomeenproduktion wurde ferner durch den Zusatz von Silikat und Eisenchlorid in den Abflusstank gesteigert. Messungen zeigten eine signifikante Aufnahme von Nitrat und Phosphat durch die Algen, obwohl nicht alle abgeschiedenen Nährstoffe nachfolgend gespeichert wurden In der nächsten Phase verzehren Salzwassergarnelen (Artemia salina) die Diatomeen. Das Nationale Zentrum für Aquakultur (NCM) erzielte die besten Ergebnisse in der Innenanwendung und in kleinen Außentanks, wie sich in den spezifischen Wachstumsraten, der Nährstoffretention und den Nahrungsumwandlungsraten zeigte. Die bei ZAFIRA gewonnenen Erfahrungen ergaben spezielle Anforderungen, die einbezogen werden müssen, damit die Außenanwendung derartiger Systeme realisierbar wird. Beispielsweise sind ausreichend große Volumen erforderlich, um die notwendigen Mengen an Algen zu erzeugen. Zusätzlich könnten andere Nahrungsfilterer, wie zum Beispiel Austern und Seeohren, der Schlüssel zur Verstärkung des Nährstoffentzugs sein und müssen untersucht werden.

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