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Inhalt archiviert am 2024-05-21

Allergen-derived DNA vaccines: mechanisms involved in mouse and human models

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Plasmid-Vakzine zur Bekämpfung von Allergien

Allergen-basierte DNA-Vakzine könnten sich als effektive Therapie für die enorm ansteigende Zahl allergiebedingter Erkrankungen erweisen. Forscher des EU-finanzierten Projekts ALLDNAVAC entwickelten ein Plasmid-DNA-Vakzin und evaluierten dessen potenzielle Wirkungsweise.

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die Anzahl allergisch bedingter Krankheiten wie Asthma und chronische Rhinosinusitis stark zugenommen. Daher ist man auf der Suche nach Präventionsmaßnahmen wie der DNA-Vakzinierung mit Peptiden, die aus Allergenen stammen. Zur Herstellung des Plasmid-DNA-Impfstoffs verwendeten die Partner des europäischen Projekts gewöhnliche Allergene der Hausstaubmilbe und Pollen des Glaskrautes (Parietaria officinalis). Das wissenschaftliche Konsortium führte unter Schirmherrschaft des Projekts ALLDNAVAC abschließende Forschungen auf dem Gebiet der Entwicklung und Evaluierung von Vakzinen durch, die auf einer Modulation der Immunantwort beruhen. Projektpartner des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums entwickelten ein DNA-Vakzin, das das Antigen direkt in den Haupt-Histokompatibilitätskomplex (MHC) Klasse II transportiert. Diese Region kodiert für Proteine, die im lysosomalen Kompartiment die Beladung der MHC-Proteine mit Antigenen modulieren. Erreicht wurde dies über die Bindung des Antigens Ovalbumin an eine invariante Kette (invariant chain peptide), die promiskuitiv an zahlreiche MHC-Klasse-II-Allotypen bindet. Zwei Eigenschaften dieses Systems verhindern, dass das humorale Immunsystem aktiviert wird und Antikörper produziert. Erstens induziert die Plasmid-DNA eine starke Differenzierung der T-Helferzellen, ohne dass es zur Produktion von Antikörpern kommt. Zweitens wird das Antigen in der transfizierten Zelle zurückgehalten, was somit eine sicherere Alternative darstellen könnte. Insgesamt könnte mit diesem Plasmid-DNA-Impfstoff die Wirkungsweise von TH2-Zellen kontrolliert werden, ohne dass es zu allergischen Reaktionen kommt. Die erwünschte Stimulation von T-Zellen könnte außerdem zur Therapie von Autoimmunerkrankungen genutzt werden.

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