Abbildende Verfahren für mikromechanische Fasern
Für die Lebensmittelverpackungsindustrie ist es von hoher Wichtigkeit, dass Studien zur Leistungsfähigkeit von neuen Technologien durchgeführt werden. Im Rahmen einer solchen Studie wurden mikromechanische Strukturen in Verbundwerkstoffen mit kurzen Naturfasern und dazugehörige geeignete Prüfmethoden untersucht. Um beispielsweise die Leistungsfähigkeit des Materials zu überwachen und zu testen, müssen allerdings geeignete Quantifizierungsmethoden entwickelt werden. Während des BIOCOMPAC-Projekts wurden mehrere Quantifizierungsmethoden untersucht. Viele waren aufgrund der Kürze der Fasern und aufgrund der unterschiedlichen Festigkeit der Fasern und der Matrix ungeeignet. Abbildende Analyseverfahren wie die Ionenstreuspektroskopie (ISS) oder die Sekundärionen-Massenspektroskopie (SIMS) sind bei der Bestimmung der Oberflächencharakteristik wie der Faserorientierung hilfreich. Es ist bekannt, dass die Orientierung der Fasern sowie die Anwesenheit von Agglomeraten die Ergebnisse eines Zugversuchs beeinflussen. Daher war es erforderlich, Methoden zu entwickeln, die für eine Qualitätskontrolle geeignet sind. Hieraus wurde der Schluss gezogen, dass die Entwicklung von abbildenden Verfahren hoch effektive Analysewerkzeuge hervorbringen kann, die im Bereich der Analyse von Verbundwerkstoffen mit Naturfasern eingesetzt werden können.