Skip to main content
European Commission logo
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary
Inhalt archiviert am 2024-05-21

From river catchement areas to the sea : a comparative and integrated approach to the ecology of mediterranean coastal zones for sustainable management

Article Category

Article available in the following languages:

Frühwarnsystem für Strandbeschädigung

Wissenschaftler, die am EU-finanzierten MEDCORE-Projekt arbeiten, haben Veränderungen der Umwelt an den Küsten des Mittelmeers überwacht. Mithilfe von Bioassays als Messtechnik testeten Forscher die Verhaltensvariation des Gemeinen Strandflohs und fanden heraus, dass die Ergebnisse Küstenpflegern signalisieren, wo und wann Strände anfangen sich zu verschlechtern.

Die Strandprofilerstellung ist die übliche Art zur Überwachung von Stranderosion, doch problematisch daran ist, dass sie nur eine Momentaufnahme bieten kann, da sie in hohem Maße von Jahreszeiten-, Klima- und Gezeitenänderungen abhängt. Organismen reagieren äußerst empfindlich auf Umweltveränderungen, und darum können Veränderungen im Verhalten ein Alarmzeichen bedeuten. Abweichungen von einem etablierten Muster können uns signalisieren, dass wir unsere verwundbaren Küstenlinien schützen müssen. Diese Forschung ging von der Hypothese aus, dass "am Strand lebende Tiere dessen Veränderungstendenz kennen und sich dementsprechend orientieren werden". Forscher führten an verschiedenen Stränden des Mittelmeers, u.a. in der Südtoskana und an der Mittelmeerküste von Marokko, die Experimente durch. Am italienischen Strand untersuchten die Forscher die Orientierung der Sandflöhe. Es wurden vier Stellen mit einem Kilometer Abstand überprüft, für den gleichen Zeitpunkt miteinander verglichen und die Verteilung der Sandflöhe registriert. Die Gruppen ermittelten, dass es am erodierten Punkt der Küstenlinie eine verteiltere Streuung der Sandflöhe gab. Am marokkanischen Strand führten die Gruppen den gleichen Test durch. Dort fanden die Forscher heraus, dass die Unterschiede bei der Orientierung den verschiedenen Nutzungsarten des Strands entsprachen. Die Wissenschaftler haben die Studie so angelegt, dass sie von Küstenpflegern ohne hohen Kostenaufwand eingebunden werden kann und Ergebnisse einfach und schnell erzielt werden. Das heißt, dass die Behörde eingreifen kann, bevor der Stränden zugefügte Schaden irreversibel wird. Durch die Anwendung von Beschränkungen und Maßnahmen, mit denendas natürliche Gleichgewichts am Strand respektiert wird, unterstützt diese Studie einen nachhaltigen Tourismus. Die Forschungsgruppe vertieft ihre Tests, um die Umweltbelastungen an verschiedenen Küsten des Atlantischen Ozeans, Pazifischen Ozeans und der Ostsee einzuschätzen, wo sie mit Umweltschutzgruppen dieser Regionen zusammenarbeiten wird.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich