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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Development of prophylactic and therapeutic vaccines optimised for cellular processing and presentation to t lymphocytes and targeted to professional antigen presenting cells (protarvac)

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Immunkontrolle von Hepatitis C

Das Hepatitis-C-Virus (HCV) ist der Erreger der chronischen Leberentzündung mit oft asymptomatischem Verlauf. Weil eine Infizierung mit diesem Erreger aus diesem Grund oft unerkannt bleibt, kann es vorkommen, dass sich infizierte Personen keiner medizinische Behandlung unterziehen. Europäische Wissenschaftler haben im Rahmen des PROTARVAC-Projekts Impfmethoden untersucht, durch die beim Patienten eine Immunantwort der T-Zellen ausgelöst werden kann.

Hepatitis C ist eine Krankheit, die durch das HCV verursacht wird und über das Blut übertragen werden kann. Durch das Fehlen von deutlichen Symptomen bleibt diese Infizierung oft unbehandelt, häufig entwickelt sich aus einer chronischen Entzündung der Leber eine Leberzirrhose oder Krebs. Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 170 Millionen Menschen mit diesem Virus infiziert sind. Ziel des PROTARVAC-Projekts war es, wirksame Impfstoffe gegen Viren wie das HI-Virus und das Hepatitis-C-Virus herzustellen, indem neuartige Epitope entwickelt werden, die nicht durch zelluläre Protease zerstört werden. Diese antigenen Determinanten würden dann die Grundlage einer präventiven Kontrolle bilden. Bestandteile des Hepatitis-C-Virus zusammen mit Komponenten der Wirtszelle können die Entwicklung der normalen Immunantwort der zytotoxischen T-Zellen verhindern. Das hieraus resultierende Ergebnis ist, dass sich die infizierten Zellen vermehren können und sich so eine chronische Infektion entwickelt. Projektpartner an der Universität Rom haben eine zweiteilige Forschungsstrategie zusammengestellt, mit der dem Virus entgegnet werden soll. Zuerst wurde untersucht, wie es dem Virus gelingt, die Immunantwort des Körpers zu umgehen. Dann bemühten sie sich, die Produktion von CD8+-Zellen zu stimulieren. Diese Zellen können durch Cross-Priming eine Immunantwort der reifen T-Zellen auslösen. Dies umfasste insbesondere, die zytotoxischen T-Zellen extrazellulären Antigenen auszusetzen. Hierdurch wird dann eine Infektion durch das Virus verhindert. Es konnte herausgefunden werden, dass das Kernprotein des Virus die Produktion von Interleukin 2, das verantwortlich für das immunologische Gedächtnis der T-Zellen ist, verhindert. Dieser Mechanismus wird aufgrund der Produktion von Interleukin 10 in Gang gesetzt. Dieses Molekül kontrolliert dann die Bildung der C8+-T-Zellen, die das Absterben der viral infizierten Zellen einleiten. Beim zweiten Teil der Strategie zur Bekämpfung des Lebervirus untersuchte das Team den Mechanismus des Cross-Priming von CD8+-Zellen durch antigenpräsentierende dendritische Zellen, um reife zytotoxische Zellen hervorzubringen. Das Hervorrufen einer vollständigen CD8-Immunität durch zytotoxische Zellen hängt vom Kontakt zwischen diesen beiden Zellstrukturen ab. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die löslichen Antigene vor den Endosomen der Zellen geschützt werden müssen. Hierbei handelt es sich um membranartige Strukturen, die durch die Lysosomen den Abbau von Material steuern oder das Material wieder zurück zur Zellmembran schleusen. Die Versuchsreihen haben zwei potenzielle Strategien deutlich gemacht, mit denen eine komplette und voll entwickelte Immunantwort auf das HCV erzeugt werden kann. Eine Schwächung des Immunsystems des Patienten zu verhindern kann eine effektive Möglichkeit im Kampf gegen dieses tödliche Virus darstellen.

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