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Inhalt archiviert am 2024-05-21

Modelling the transition to sustainable economic structures

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Wohlfahrt und Verbrauch - der Weg zur Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung muss in der Entwicklungspolitik der Europäischen Union eine wachsende Rolle spielen. Die soziale und institutionelle Dimension wird von Modellen des Wandlungsprozesses widergespiegelt.

Der Brundtland-Bericht (WCED, 1987) definiert nachhaltige Entwicklung als "Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Möglichkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen." Diese Definition hat zwei direkte Verbindungen zur Wohlfahrtsökonomik. Die erste besteht im Generationen übergreifenden Verteilungsproblem, die zweite bezieht sich auf die Definition von "Bedürfnissen", die mithilfe der mikroökonomischen Theorie der Nutzenmaximierung betrachtet werden kann. Zwei Konzepte der Nachhaltigkeit haben sich in der Literatur etabliert: die "schwache" gegen die "starke", die beide direkt mit der Frage der Wohlfahrtsmessung im Zusammenhang stehen. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Konzepten ist die Existenz einer bindenden Ressourcenbedingung. Dies hat wiederum Auswirkungen im Hinblick auf die Modellierung des Einflusses der Situation der Umwelt auf die Wohlfahrt. Das Projekt TRANSUST bezweckte den Aufbau eines Exzellenznetzes für Forscher, die an Nachhaltigkeitsmodellen interessiert sind. Insbesondere haben Forscher am WIFO in Österreich die Eingaben von Wohlfahrt und Konsum untersucht. Der Artikel beginnt mit dem Hinweis, dass die meisten bestehenden Modelle in drei breit gefassten Kategorien gruppiert sind, von denen jede eine eigene Idee von Wohlfahrtsmessung hat. Die drei Gruppen umfassen aggregierte neoklassische Wachstumsmodelle, disaggregierte CGE-Modelle (Computable general equilibrium) sowie disaggregierte makro-ökonometrische Modelle. Diese drei Gruppen von Modellen werden in einer Literaturübersicht beschrieben. Ein weiterer Abschnitt analysiert anhand dieser weit gefassten Klassifikation die Betrachtung von Wohlfahrt in sieben TranSust-Modellen. Die Analyse hebt sowohl Stärken als auch Schwächen hervor, um eine befriedigende Beschreibung von nachhaltiger Entwicklung zu geben. Dies kann demonstriert werden, indem die Analyse auf die erwarteten Wohlfahrtsimplikationen von Politiken erweitert wird, die "erfolgreiche nachhaltige Strategien" in den verschiedenen Modellen repräsentieren. Eine "erfolgreiche nachhaltige Strategie" könnte eine Politik sein, die Preise für Emissionen und/oder Nutzung der Umwelt durch Steuern einführt. Ein Beispiel dafür sind Mautgebühren. Dies könnte mit der Wiederverwertung von Steuereinkommen kombiniert werden, um neue Technologien einzuführen. Dadurch würde das Kapital vermehrt und mehr Investitionen erreicht werden, beispielsweise für das öffentliche Verkehrssystem.

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