Verbesserte Qualität für Schafprodukte
Der Schwerpunkt des EU-finanzierten Projekts GENESHEEPSAFETY lag auf der Nutzung der Genetik zur Verbesserung der Nahrungsmittelqualität und -sicherheit der Schafproduktionskette insgesamt. Genanalysen wurden zur Identifizierung der genetischen Merkmale durchgeführt, die mit spezifischen Phänotypen verbunden sind, wobei letztlich das Ziel war, diese in zukünftigen Schafsnachkommen zu reproduzieren. Der Projektpartner INRA untersuchte die Milchproduktion in den Schafpopulationen Lacaune und Manech. Die Forscher suchten Quantitative Trait Loci (QTL) in der DNA, die mit spezifischen Merkmalen verbunden sind und so an die Nachkommen weitergegeben werden. Insgesamt wurden neun Merkmale untersucht, darunter Milchertrag (ME), Fettertrag (FE), Proteinertrag (PE), Fettgehalt (FG) und Proteingehalt (PC). Die Studie ergab insgesamt 11 QTL für eine Reihe von verschiedenen Merkmalen, die beobachtet wurden. Das eröffnet ganz neue Untersuchungsmöglichkeiten für Tierzuchtexperten. Das Gesamtziel ist die "Bereicherung" der Nachkommenslinien mit diesen spezifischen QTL, die jeweils für gewünschte Phänotypen zuständig sind, damit so Schaffamilien gezüchtet werden, die qualitativ hochwertige Nahrungsmittel erbringen können.