Infraplan: Durchdacht bis zum letzten Tropfen
Das TIGRESS-Projekt unter Leitung der Universität Newcastle upon Tyne (Vereinigtes Königreich) wurde durch das Programm "Energie, Umwelt und Nachhaltige Entwicklung" der Europäischen Union gefördert. Es sollten innovative Konzepte der Zeitgeografie verwendet werden, um die Schaffung von nachhaltigen Gesellschaften zu fördern. Eine Reihe von Fallstudien wurden während der dreijährigen Projektdauer durchgeführt. Eine dieser Studien befasste sich mit den Wasserressourcen. Die Gegend um den Motorway 11 im Südosten Englands wurde als potenzielles Gebiet identifiziert, in dem es im nächsten Jahrzehnt zu einer starken Wohnungsbauaktivität kommen kann. Die Wasserressourcen und die Infrastruktur, die bereits einer starken Beanspruchung unterliegen, werden bei einer schnell wachsenden Bevölkerungszahl einer noch stärkeren Nutzung unterzogen. Eine der Grundlagen zu einem erfolgreichen Wassermanagement ist es, das Angebot der Nachfrage anzupassen. Stimmt das Gleichgewicht zwischen dem Angebot und der Nachfrage nicht, kann dies Wasserknappheit oder eine unzureichende Wasserqualität zur Folge haben. Deshalb ist es auch wichtig, dass der künftige Wasserbedarf prognostiziert werden kann. Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen entwickelten Wissenschaftler der Universität Newcastle upon Tyne und deren Projektpartner ein Modell, das von allen bisherigen Modellen unterscheidet. Dieses Modell verwendet spezielle Algorithmen, um die demografische Entwicklung und andere Daten zu verarbeiten, die Behörden, Wasserversorgungsunternehmen und anderen Interessengruppen bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Weitere Informationen zum Infraplan-Modell und zur Fallstudie finden Sie unter: http://www.tigress.ac/reports/final/infraplan.pdf