Simulationsmodelle unterstützen die Hochwasserprognose
Das Projekt CROSSGRID hat benutzerfreundliche Grid-Komponenten für interaktive, datenintensive Anwendungen wie Simulation und Visualisierung entwickelt. Diese können bei Hochwasserkatastrophen verwendet und auch mit Wettervorhersagen kombiniert werden. Das Grid kann in elf europäischen Ländern eingesetzt werden und verfügt über Komponenten, die die Leistung der Anwendung überwachen, Daten verteilen und Ressourcen verwalten können. Ein Beispiel hierfür ist das Anwendungsnetz zur Hochwasserprognose, das die Nutzer unterstützt. Es können unter anderem die Ergebnisse von Simulationen durchsucht, Ergebnisse im Dienst zur Verwaltung von Nachbildungen gespeichert und entsprechende Metadaten für spätere Suchen und Abrufe in den Metadatenkatalog eingetragen werden. Weiterhin umfasst die Anwendung verschiedene Simulationsmodelle, unter anderem meteorologische, hydrologische und hydraulische, die miteinander verbunden sind und einen Workflow bilden. Somit sagt das meteorologische Modell Niederschlag voraus, das hydrologische Modell rechnet dies in den Abfluss eines Flusses ein, und das hydraulische Modell verwendet diese Berechnungen zur Bestimmung eines möglichen Hochwassers. Die binäre Datenausgabe jedes Modells wird für die Erstellung von Grafiken verwendet, mit deren Hilfe die Situation besser eingeschätzt werden kann. Die Anwendung zur Hochwasserprognose verfügt über zwei Benutzeroberflächen, die eine benutzerfreundliche Bedienung gewährleisten. Eine ist als Webportal ausgelegt und kann mit einem Webbrowser aufgerufen werden. Die andere ist ein Plug-in für Migrating Desktop (MD), eine Umgebung, die Benutzer bei der Arbeit mit den entwickelten Grids unterstützt.