Softwareagenten optimieren die dezentrale Stromversorgung
Das Energieforschungszentrum der Niederlande (Energy research Centre of the Netherlands, ECN) hat das CRISP-Projekt, das unter dem Fünften Rahmenprogramm mit mehr als 1,5 Millionen Euro gefördert wurde, koordiniert. Ziel war die Nutzung der Vorteile moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für die dezentrale Stromerzeugung. Das ECN hat erkannt, dass agentenbasierte Softwarelösungen hervorragend für einen Markt mit mehreren Anbietern und Konsumenten geeignet sind. Folglich wurden die für die Implementierung eines agentenbasierten Systems erforderlichen Algorithmen entwickelt. Die autonomen Agenten können untereinander kommunizieren und Transaktionen ausführen. Im Rahmen des CRISP-Projekts wurde eine Bibliothek mit Informationen über die verschiedenen Agententypen aufgebaut. Die Agenten wurden anschließend in vom ECN und seinen Partnern festgelegten Szenarien eingesetzt, um ihre Leistung zu bewerten. Die Optimierung von Aufgaben, wie Abgleich von Angebot und Nachfrage sowie intelligente Lastverteilung, haben sie erfolgreich gemeistert. Das ECN ist zuversichtlich, dass die agentenbasierte Lösung die technische und wirtschaftliche Attraktivität eines Stromnetzwerks mit hauptsächlich dezentraler Stromerzeugung deutlich verbessern kann.