Verminderung von Belästigungen durch laute Werkzeugmaschinen
Von Industriemaschinen verursachter Lärm in der Nähe von Büros oder Wohnungen ist eine ärgerliche Belästigung. Doch in manchen Fällen stellt er mehr als eine Störung dar, macht die Arbeit unmöglich und beeinträchtigt das Wohlbefinden stark. Daraus ergibt sich gegenwärtig ein Problem, das Gegenstand zahlreicher EU-Richtlinien gewesen ist, die sich an die Nutzer der Maschine richten. Diese Einschätzung unter der Federführung des NOISELESS-Projekts verlagert den Schwerpunkt und die Verantwortung auf den Hersteller der Werkzeuge. Außerdem berücksichtigt sie, was in Bezug auf Werkzeuggestaltung sowie Art und Weise des Betriebs der Werkzeuge machbar ist, um die verursachte Lärmbelästigung zu vermindern. Zuvor wurden Tests mit drei Werkzeugtypen durchgeführt, um herauszufinden, welcher am lautesten war. Dabei war die Art des Schleifens der Klinge einziger Unterschied bei dem Betrieb. Die Ergebnisse der Lautstärkemessung ergaben, dass sich der erzeugte Lärm während eines Schneidvorgangs in Abhängigkeit von der Schärfe der Werkzeuge und der Neigungswinkel an der Schneidfläche verringert. Bei vorher durchgeführten Tests hatten sich bikonkave Schleifwerkzeuge als praktisch "lärmfrei" erwiesen und keine Verformung des Blechs verursacht. Darüber hinaus wurde angegeben, dass die Anpassung der Werkzeuggestaltung eine 20% längere Werkzeuglebensdauer bringt. Diese Ergebnisse haben das Potenzial zur Wettbewerbssteigerung auf dem Markt, da die Anforderungen an Werkzeuge anspruchsvoller werden. Langfristig könnte das eine Verbesserung für den Nutzer bedeuten, weil die Werkzeuge länger halten, doch noch wichtiger ist, dass die Lärmminderung die durch industrielle Fertigung verursachten äußeren Beeinträchtigungen minimiert.