2D-Röntgenbeugung erhält Markenzeichen
Das XPECTION-Projekt entwickelte einen Prototyp eines einheitlichen Mess- und Überwachungssystems zur Restlebensdauerbewertung von Hochtemperatur-Werksbauteilen für die Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen und die Chemieindustrie. Ein sich über mehrere Forschungsgebiete erstreckender interdisziplinärer Ansatz diente dabei zum Entwickeln einer innovativen Überprüfungsmethodik unter Verwendung von Realstrukturanalyse mit In-situ-Röntgenbeugung. Diese wurde dann in die Grundstruktur von Inspektion und Wartung übernommen. Das wichtigste innovative Merkmal des Verfahrens der zweidimensionalen Röntgenbeugung besteht in der Sichtbarmachung der Realkristallstruktur des Werkstoffs. Unter dieser Voraussetzung können Informationen über Korngröße und Textur gewonnen werden, die im Zusammenhang mit dem Alterungszustand des Werkstoffs stehen. Das kann kommerziell nützlich sein, denn so lässt sich das Austauschmaterial durch Nutzung von zerstörungsfreier Überprüfung des Alterungszustands verringern. Auch wenn die Anwendung hauptsächlich für Inspektion und Wartung vorgesehen ist, kann sie auch zur Qualitätskontrolle in der Produktion und Inspektion in anderen Bereichen eingesetzt werden. Es gibt viele Nutzer dafür, darunter fossil befeuerte Kraftwerke und Stromerzeuger anderer Art, Petrochemieindustrie, Herstellung und Instandhaltung von Flugzeugen, die Zellstoff- und Papierindustrie sowie die Chemie- und Lebensmittelindustrie.