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Inhalt archiviert am 2024-05-24

Quantitative trait loci affecting milk production: mapping and utilization for marker assisted selection in dairy and dual purpose cattle.

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Abbildung von Milchproduktionseigenschaften

Milchproduktionseigenschaften von Vieh sind vererbbar. Ein Team europäischer Wissenschaftler des BOVMAS-Projekts hat Bereiche des bovinen Genoms identifiziert, die den Milchertrag und den Proteingehalt der Milch beeinflussen.

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Das grundlegende Ziel dieses Projekts war die Abbildung von Quantitative Trait Loci (QTL), also Abschnitten der DNA, die eng mit den Genen für diese Eigenschaften der Milchproduktion verbunden sind. Darauf hin wurden fortschrittliche Abbildungstechniken in Kombination mit der Bestimmung von Markern für die erforderlichen Eigenschaften angewandt. Die Milchproduktion könnte dann bei Milchvieh und bei gemischtem Vieh, wo die männlichen Tiere für die Schlachtung und die Kühe für die Milchproduktion genutzt werden, optimiert werden. Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität München konzentrierten ihre Forschungen auf verschiedene doppelt genutzte Rassen, einschließlich Fleckvieh/Red Holstein. Rinder haben einen langen Generationenabstand und das Team war sich bewusst, dass die Möglichkeiten für QTL-Mapping für Introgression der gewünschten Eigenschaften begrenzt waren. Um dieses Problem zu überwinden, wurde für das Programm die stark entwickelte Rückkreuzungspopulation von Fleckvieh genutzt, die in den letzten 30 Jahren gezüchtet wurde. Zu den Techniken für das hochauflösend Mapping der QTLs gehörte das IBD-Mapping (Identical By Descent). Dadurch wird der Mappingprozess beschleunigt, indem effektiv nur Spender mit passenden Sequenzen genutzt werden. Für das QTL-Mappingverfahren wurde selektives DNA-Pooling angewandt. Dafür wurden die Markerallelfrequenzen in zusammengelegten DNA-Proben von phänotypisch extremen Individuen geschätzt. Die Ergebnisse führten zur Identifizierung von 31 QTL-Markern 26 von insgesamt 29 bovinen Chromosomen. Die hauptsächliche Beschränkung des selektiven DNA-Poolings war, dass ein hochauflösendes Mapping nicht möglich ist. Allerdings haben diese Ergebnisse das Fundament für die Anwendung genomischer Selektionsmethoden bei Rinderrassen gelegt. Interessierte Zuchtorganisationen können die Daten und Werkzeuge auch für die Produktion überlegener Herden verwenden.

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