Programmieren für globale EDV-Bereiche
Aufkommende globale EDV-Bereiche stellen zusätzlich zu einer unbegrenzten Anzahl von Komponenten und Objekten immer höhere Anforderungen an den Bereich Anwenderinteraktion. Des Weiteren stellen Mobilität, Vorhersehbarkeit, Sicherheit und Fehlertoleranz wichtige Eigenschaften der globalen EDV dar. Derzeitige Middleware- und Programmiersprachentechnologien können diese Anforderungen unter Umständen nicht erfüllen. Um den Bedarf zu decken, wurde im Rahmen des MIKADO-Projekts ein neues, domain-basiertes Programmiermodell zur Spezifikation und Programmierung höchst dezentralisierter und mobiler Systeme entwickelt. Auf der theoretischen Grundlage dieses Modells bestimmten Forscher die Spezifikations- und Analyseverfahren, die zur Systemsicherheit und -zuverlässigkeit beitragen sollen. Das Programmiermodell wurde zusammen mit diesen Verfahren für die Implementierung konkreter Programmiertechnologien angewendet. Zu den entwickelten Programmiersprachen gehörte auch die dezentralisierte Programmiersprache Typed Concurrent Objects (TyCO). Diese objektorientierte, nebenläufige Sprache stützt sich auf die Erweiterung eines asynchronen Kalküls, des Pi-Kalküls, und zeichnet sich durch erstklassige Objekte, asynchrone Nachrichten und Prozessdefinitionen aus. Letztgenanntes bietet die Grundlage für die Modellbildung der Objektklassen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: http://mikado.di.fc.ul.pt/index.html