Ermöglichung drahtloser persönlicher Kommunikation
Zu den wichtigsten Konsequenzen drahtloser persönlicher Netzwerke (wireless personal networks -WPN) gehört die Entwicklung intelligenter Räume, die mit Sensoren ausgestattet sind. Drahtlose eingebettete Sensoren kombinieren Hochleistungserfassung, Rechen- und Kommunikationsleistungen in einem einzigen winzigen Gerät mit beschränkten Ressourcen. Bisher wurden diese für sehr spezifische Anwendungen eingesetzt, aber sie könnten wahrscheinlich eine grundlegende Rolle in künftigen persönlichen Kommunikationsumgebungen spielen. Die künftigen Einsatzszenarios umfassen die Überwachung von Umweltbedingungen bis zu allgegenwärtigen Rechenumgebungen (ubiquitous computing environment), die Individuen die Interaktion mit verschiedenen Begleitgeräten und eingebetteten Rechnern in unmittelbarer Umgebung ermöglichen. Da sich das PACWOMAN-Projekt auf eine betriebsfähige Architektur konzentriert, um Heterogenitätsprobleme zu bewältigen, wurde eine generische Plattform entworfen, um den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Schichten und Kommunikationsprotokoll-Entitäten wirksam einzusetzen. Innerhalb des WPN bilden fundamentale und fortschrittlichere Geräte, die zu einer einzigen Person gehören und über einen gewissen Zeitraum miteinander kooperieren, das persönliche Netzwerk (personal area network - PAN) dieser Person. Wenn eine Kommunikation zwischen Terminals eingerichtet wird, die zu unterschiedlichen PAN gehören, entsteht eine höhere topologische Ebene. Wenn zwischen diesen keine direkte Verbindung errichtet werden kann, würden andere Knoten die Information von der Quelle zum Zielpunkt weiterleiten, wodurch ein Multi-Hop-Netzwerk entsteht. Eine Optimierung könnte auf einer niedrigeren Stufe des "Open System Interconnection"-Modells (OSI) ausgeführt werden, das für PAN implementiert wird. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Verbesserung und der Ausbalancierung der physikalischen und der Zugriffskontrollschicht (media access control - MAC) im Hinblick auf den Energieverbrauch und die Latenzmechanismen gewidmet. Andererseits spielt Routing eine Schlüsselfunktion in Community Area Networks (CAN), die sorgfältig analysiert werden muss. Für Ad-hoc Routing-Verstärkung und TCP/IP-Stapel-Verstärkung müssen den oberen Schichten Informationen verfügbar gemacht werden, damit eine Schichten übergreifende Optimierung erfolgen kann. Die PAN und CAN Optimierungsschicht (optimisation layer, PCOL) kann genau unter dem TCP/IP-Stapel als Add-on-Funktion hinzugefügt werden, um die Informationen zu kontrollieren, die alle Protokollstapelschichten durchlaufen. Der im Rahmen von PACWOMAN verwendete Ansatz ist nur ein Beginn, da es optimalerweise Anwenderprogramm-Schnittstellen mit einem höheren Standardisierungsgrad geben müsste, um auf drahtlose Schnittstelle zuzugreifen, die den WPN-Aufbau ermöglichen.