Würdiges Altern
Das durch die Europäische Kommission geförderte Projekt T-CIA untersucht den Alterungsprozess menschlicher T-Lymphozyten. Die Projektpartner verglichen junge und alte, gesunde und kranke Menschen. Das Ziel war es, zu beleuchten, welche Merkmale dem Altern des Immunsystems zugeordnet werden können und welche auf pathogene Ursachen zurückzuführen sind. Damit sollte ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Prozesse erreicht werden. Bei seinen Bemühungen die passenden Biomarker für den Prozess zu definieren hat sich ein Projektpartner, die Universität Tübingen, die Entwicklung einer Reihe von in vitro Modellen alternder T-Zellen vorgenommen. Biomarker, die T-Zellendysfunktion als Folge des Alterns voraussagen, könnten den Weg für die Entwicklung von Wiederherstellungsansätzen in vivo bereiten. Die Forscher beobachteten, dass die genetischen Merkmale gesunder älterer Spender kennzeichnend für eine erhöhte Immunantwort selbst bei chronischem Antigenstress sind. In vitro Modelle konnten für diese Merkmale den Nachweis erbringen, einschließlich von Polymorphismen in den Genen, die Zytokine und Zytokinrezeptoren codieren. Damit könnte diese Information besonders wichtig für Initiativen für gesundes Altern auf verschiedenen Ebenen der Entwicklung sein.