Seereisen sollen komfortabler werden
Reisekrankheit ist ein bekanntes Problem in der Seefahrt. Während Schiffe auch unter schwierigen Wetterbedingungen fahren können, müssen sie viele Monate lang ihren Betrieb einstellen oder auch unter ihren Kapazitäten arbeiten, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Passagiere zu gewährleisten. Das COMPASS-Projekt hat ein neues Vorhersagemodell für Seekrankheit zusammen mit realistischen Vorgaben für Seekrankheit und Passagierkomfort im Seeverkehr entwickelt. Das höchste technologische Ziel war die Verbesserung der Sicherheit der Passagiere und der Crew sowie die Verbesserung der Zuverlässigkeit, der Betriebsleistung und der Wettbewerbsfähigkeit von Passagier- und Kreuzfahrtschiffen in Europas Schiffsindustrie. Unter diesen Voraussetzungen kann ein kombiniertes Soft- und Hardwarewerkzeug die Bewertungssoftware für Reisekrankheit in Messsysteme an Bord integrieren. Dadurch wird die kontinuierliche Messung von Bewegungen, Vibrationen, Temperatur und Luftqualität auf dem Schiff möglich. Das System kann auch Reisekrankheit und das Wohlbehagen der Passagiere in verschiedenen Sektoren an Bord des Schiffes beobachten/voraussagen. Weiterhin wurde ein System zur unterstützten Entscheidungsfindung ausgearbeitet, das den Kapitän bei der Ausführung angemessener Maßnahmen unterstützt, um Unbehagen zu vermindern. Dieses Werkzeug eignet sich für Berater, Designer und Schiffswerften. Neue Normen für Reisekrankheit und Passagierkomfort sind besonders auf Passagiere und Mannschaften im Seetransport ausgerichtet und können in zahlreichen Schiffsarten eingesetzt werden, auch auf Kreuzfahrtschiffen.