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Advancing Space Access Capabilities - Reusability and Multiple Satellite Injection

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Europas Vorsprung in der Raumfahrttechnologie ausbauen

Über ein innovatives Ausbildungsprojekt wird sichergestellt, das europäische Forschende an vorderster Front der Entwicklung von Trägerraketen der nächsten Generation mitwirken.

Der Raumfahrtsektor wird zunehmend zu einem kommerziellen Bereich, in dem zahlreiche globale Parteien und Privatunternehmen aktiv sind. Ständig kommen neue Geschäftsmöglichkeiten auf, zum Beispiel der Trend hin zu Megakonstellationen von Kleinsatelliten. Der Markt für Trägerraketen wird von diesem Übergang profitieren. „Durch die erfolgreiche Landung des New Shepard von Blue Origin und des Falcon 9 von SpaceX wurde eine neue Ära wiederverwendbarer Trägerraketen eingeläutet“, erklärt der Projektkoordinator von ASCenSIon, Christian Bach von der TU Dresden. „Diese Erfolge waren durch den kommerziellen Sektor möglich. Damit Europa nicht zurückbleibt, braucht es eine neue Generation geschulter Ingenieursfachkräfte, die sich mit der komplexen Entwicklung von Trägerraketen auskennen und mit neuesten Innovationen arbeiten können.“

Modernste Forschung und berufliche Bildung zur Raumfahrt

Daher wurde im Projekt ASCenSIon mit Unterstützung der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen ein innovatives Ausbildungsprogramm erarbeitet. Das Hauptziel bestand darin, eine neue Klasse an Weltraumforschenden zu fördern, die künftige Führungspersönlichkeiten bei den europäischen Weltraumaktivitäten werden können. „Die Programmstruktur wurde um die drei wichtigsten Forschungsbereiche beim Design von Trägerraketen aufgebaut: nachhaltige und wiederverwendbare Hauptbühnen, fortschrittliche Oberstufen und zuverlässiger Wiedereintritt“, ergänzt Bach. „Dem zugrunde lag der Bedarf an neuen umweltfreundlichen Treibstoffen, einem verbesserten Lagebewusstsein im Weltraum und sichererer Entsorgung von Weltraumobjekten.“ Insgesamt durchliefen 15 Promovierende das intensive Ausbildungsprogramm, das durch Entsendungen an Universitäten, Unternehmen und zwischenstaatliche Raumfahrtbehörden gestützt wurde. Bei diesen Entsendungen konnten die Teilnehmenden ihre Forschungskompetenzen in der Praxis anwenden. „Über Aktivitäten im gesamten Netzwerk konnte Wissen verbreitet und ausgetauscht werden“, sagt Bach. „Damit sollten Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Forschungsbereichen, in der Industrie und der Bildung eröffnet werden.“

Qualifizierte Promovierende der Weltraumwissenschaft

Aus dem Ausbildungsnetz sind 15 hochqualifizierte Promovierende hervorgegangen. Bei der Entwicklung hybrider Raketenantriebe, von wiederverwendbaren Ökodesign-Trägerraketen und wiederverwendbaren Flüssigkeitsraketentriebwerken wurden enorme Fortschritte erreicht, um nur ein paar Innovationen zu nennen. „Aktuell haben fünf der Forschenden ihre Doktorarbeit erfolgreich verteidigt“, fügt Bach hinzu. „Der Rest folgt in den kommenden Monaten.“ Mehrere haben bereits Arbeit aufgenommen, in Ministerien, Raumfahrtbehörden oder als Forschende an unterschiedlichen Universitäten. „Ein ehemaliger ‚Ascensionist‘ arbeitet zum Beispiel am Kompetenzzentrum für Reaktionsschnelle Satellitenverbringung der deutschen Raumfahrtagentur DLR“, sagt Bach. „Er koordiniert das Projekt Responsive European Architecture for Space (REACTS), das EU-Finanzierung in Höhe von fast 20 Mio. EUR erhalten hat.“

Umweltfreundliche Nutzung des Weltraums

Die technischen Innovationen und wissenschaftlichen Entdeckungen aus dem ASCenSIon-Projekt werden in den teilnehmenden Institutionen und in der Industrie weiterentwickelt. So entstehend schließlich innovative Produkte und Anwendungen für die effiziente und umweltfreundliche Nutzung des Weltraums. „Die zentrale Anwendung bei ASCenSIon waren wiederverwendbare Trägerraketen“, erklärt Bach. „Die aktuellen Trägerraketen werden nach einem Einsatz verschrottet. Das ist offensichtlich weder kosteneffizient noch umweltfreundlich. Wir hoffen, dass wir mit der Arbeit in diesem Projekt zur ersten wiederverwendbaren Trägerrakete aus Europa beigetragen haben.“ Andere mögliche Anwendungen sind orbitale Transferfahrzeuge, Landefahrzeuge, interplanetare Sonden und Frachtkapseln. „Unsere 15 Absolventinnen und Absolventen werden hoffentlich kommende Generationen ausbilden, inspirieren und anleiten, die dann zu europäischen Raumfahrtinnovationen beitragen werden“, so Bach.

Schlüsselbegriffe

ASCenSIon, Raumfahrt, Satellit, wiederverwendbare Trägerrakete, interplanetar, Rakete, Treibstoffe

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