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open INnovation Ecosystems for Do It Together process

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Selbst ist die Branche: neue Werkzeuge für maßgeschneiderte Möbeldesigns

Eine nahtlose digitale Plattform des EU-finanzierten Projekts INEDIT erleichtert die Entwicklung und Herstellung personalisierter Möbel auf Anfrage und läutet damit ein neues Zeitalter für nachhaltige Ko-Kreation ein.

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Die Menschen in Europa achten zunehmend auf personalisierte Produkte, die ihren individuellen Ansprüchen genügen. Für traditionelle Herstellungsunternehmen, die auf dem Maßstab und der Wirtschaftlichkeit der zentralisierten Massenproduktion aufbauen, stellt dies eine Herausforderung dar. Eine gewisse Zeit lang wurde das dezentrale Eigenbaumodell diesem Bedarf gerecht. Kleinunternehmen oder Einzelpersonen setzten bei der Beschaffung von Designideen auf Schwarmauslagerung, machten sich kostensparende Designs und Herstellungswerkzeuge zunutze und lagerten kapitalintensive Herstellungs- und Vertriebsprozesse aus. Seit Kurzem unternimmt die Designphilosophie „Do it together“ (DIT) den Versuch, diese beiden Konzepte miteinander zu vereinen. Das EU-finanzierte Projekt INEDIT (open INnovation Ecosystems for Do It Together process) verfolgte das Ziel, einen speziell auf die Möbelindustrie zugeschnittenen DIT-Prozess zu entwickeln und anhand von realen Testfällen zu demonstrieren. „Es haben sich offene Online-Gemeinschaften gebildet, an denen sich Leute mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kompetenzen beteiligen“, erklärt Projektkoordinator Benjamin Poussard von ENSAM in Frankreich. „Diese Formen von sozialer Zusammenarbeit werden durch soziale Medien erleichtert, über die Menschen Ideen kommunizieren und austauschen können.“

Ko-Kreation und offene Produktion

Die Ko-Kreation eines Möbelstücks vom Konzept bis zur tatsächlichen Herstellung erfordert nicht nur die nötigen Fähigkeiten, sondern auch ein grundlegendes Verständnis vom Kontext, den Anforderungen und den Beschränkungen der Kundschaftsansprüche. „Das stellt die Möbelindustrie vor eine wesentliche Herausforderung“, so Poussard. „Wie vernetzen wir die Leute und welche Technologien und Verfahren sind nötig? Und wie können wir unkomplizierte Verfahren bereitstellen, mit denen lokale Hersteller Möbel nach Maß auf Anfrage und zu vertretbaren Preisen produzieren können?“ Das Projekt INEDIT ging genau diese Punkte an. Es zeigte die wesentliche Notwendigkeit auf, die Kontinuität digitaler Informationen – von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt – zu gewährleisten, sodass die Daten über die unterschiedlichen Verfahrensstufen hinweg genutzt werden können. Das bedeutet zum Beispiel, dass es möglich sein muss, Daten zu generieren, die von Maschinen für die Möbelherstellung ausgelesen werden können, und Produktdesigns als PDF-Dokumente für die Handwerksleute bereitzustellen. Um die Zusammenarbeit beim Möbeldesign zu erleichtern, entwickelte das Projektteam die Plattform DesignTogether. Darin umfasst sind eine Website, eine mobile App, eine App für immersive virtuelle Realität und weitere interaktive und immersive Technologien, die von Partnern des Projekts entwickelt wurden. Als nächstes machte sich das Projekt daran, die Machbarkeit des DIT-Verfahrens in vier Anwendungsfällen für die Herstellung zu demonstrieren: erstens, das Recycling und 3D-Drucken von Kunststoff; zweitens, die Maßanfertigung von Holzprodukten im 3D-Druck; drittens, die Ergänzung von Möbelstücken um intelligente Funktionen; und viertens, neue Innovationen für Holzbearbeitungsmaschinen mit rechnergestützter numerischer Steuerung (CNC). „Der ko-kreative Teil des Projekts konzentrierte sich darauf, wie die Leute sich zusammentun, zusammenarbeiten und die digitale Plattform nutzen, um Designdaten zu generieren“, merkt Possard an. „In der Phase der offenen Produktion wollten wir demonstrieren, wie wir Produkte auf innovative Weise herstellen können.“ Beim Anwendungsfall für die CNC-Holzbearbeitung bestand ein zentrales Ziel darin, zu demonstrieren, wie technologische Lösungen Arbeitskräfte bei der bedarfsorientierten Produktion unterstützen können. Für die Maßanfertigung von Möbeln müssen die Einstellungen der Bearbeitungsmaschinen jedes Mal geändert werden. Die integrierte Lösung des Projekts unterstützt das Bedienungspersonal dabei, die Maschine dafür vorzubereiten.

Ein realisierbares „Do it together“-Verfahren

Die Technologiepartner des Projekts konnten einige ihrer Lösungen bereits als eigenständige Produkte auf den Markt bringen, so zum Beispiel ein Modul zum 3D-Scannen. Doch es muss noch mehr Arbeit geleistet werden, bevor das DIT-Verfahren die endgültige Marktreife erreicht. „Diese Technologien für die Ko-Kreation müssen im häuslichen Umfeld oder in identifizierten Innovationsräumen auf breiter Ebene bereitgestellt werden und einfach nutzbar sein“, bemerkt Poussard. „Manche Technologien, wie der 3D-Holzdruck, müssen noch weiter erforscht werden, um marktfähige Ergebnisse zu erzielen.“ Doch es besteht die Hoffnung, dass INEDIT dazu beitragen kann, die verschwenderische Massenproduktion zu verringern und eine personalisierte Herstellung von Möbeln und vielen weiteren Produkten zu fördern. „Für Herstellungsunternehmen bietet dieses Verfahren eine neue Möglichkeit, um mit der Kundschaft bei der Herstellung von maßgefertigten, bedarfsorientierten Möbeln zusammenzuarbeiten“, sagt Poussard.

Schlüsselbegriffe

INEDIT, digital, Möbel, Herstellung, Holzbearbeitung, 3D-Druck

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